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Worttrennung:
Bedeutungen:
- die Frauenwohnung, das Frauengemach
- Botanik, neulateinisch: die Gesamtheit aller Fruchtblätter einer Blüte (alternative Schreibweise für gynoeceum)
Herkunft:
- von dem altgriechischen Substantiv γυναικεῖον (gynaikeíon, deutsch: die „Frauenwohnung“)[1]
- Die neulateinischen Termini "gynoeceum" und "androeceum" wurden 1826 durch den Botaniker Johannes Roeper[2]eingeführt. Unter anderem hat G. Kraus 1907 wegen der Herkunft des Terminus von dem altgriechischen γυναικεῖον (gynaikeíon) dessen Umbenennung von "gynoeceum" in "gynaeceum" vorgeschlagen.[3]
Gegenwörter:
- androeceum
Beispiele:
Übersetzungen
- Josef Maria Stowasser, Michael Petschenig, Franz Skutsch: Stowasser. Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch. Oldenbourg, München 1994, ISBN 3-486-13405-1 , Seite 230, Eintrag "gynaeceum"
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Artikel "Gynaeceum"
- Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X , Seite 166, Eintrag "Gynoeceum", dort Verweis auf den von Johannes Roeper eingeführten neulateinischen Fachterminus "gynaeceum"
Quellen:
- ↑ Josef Maria Stowasser, Michael Petschenig, Franz Skutsch: Stowasser. Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch. Oldenbourg, München 1994, ISBN 3-486-13405-1 , Seite 230, Eintrag "gynaeceum"
- ↑ Johannes Roeper: Observationes aliquot in florum inflorescentiarumque naturam - Linnaea 1, 1826, Seite 438
- ↑ G. Kraus: Gynaeceum oder Gynoeceum? und anderes Sprachliches, in: Verh. Phys.-Med. Gesellschaft, Würzburg, N. F. 39, Seite 9 - 14