Gynoeceum

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Gynoeceum (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gynoeceum die Gynoeceen
Genitiv des Gynoeceums der Gynoeceen
Dativ dem Gynoeceum den Gynoeceen
Akkusativ das Gynoeceum die Gynoeceen
Apokarpe Gynoeceen vom Brennenden Hahnenfuß (a) und vom Igelkolben (b)

Alternative Schreibweisen:

Gynözeum, Gynaeceum, Gynäzeum

Worttrennung:

Gy·noe·ce·um, Plural: Gy·noe·ce·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gynoeceum (Info)
Reime: -eːʊm

Bedeutungen:

Botanik: die Gesamtheit der weiblichen Teile (Fruchtblätter) einer Blüte

Herkunft:

lateinische Angleichung gynoeceum von altgriechisch γυναικεῖον (gynaikeíon) (deutsch: die „Frauenwohnung“)[1]
Die neulateinischen Termini "gynoeceum" und "androeceum" wurden 1826 durch den Botaniker Johannes Roeper (1801 1885)[2]eingeführt.[3]
Unter anderem hat G. Kraus 1907 wegen der Herkunft des Terminus von dem altgriechischen γυναικεῖον (gynaikeíon) dessen Umbenennung von "Gynoeceum" in "Gynaeceum" vorgeschlagen.[4]

Gegenwörter:

Androeceum

Oberbegriffe:

Blüte

Unterbegriffe:

Karpell

Beispiele:

Das Gynoeceum in der ursprünglichen Form besteht aus einzelnen, nicht miteinander verwachsenen Fruchtblättern.
Die Stellung des Gynoeceums ist für das Aussehen der Blüten von besonderer Bedeutung.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gynoeceum
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gynoeceum
Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X, Seite 166, Eintrag "Gynoeceum"

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 533, Eintrag „Gynoeceum“
  2. Johannes Roeper: Observationes aliquot in florum inflorescentiarumque naturam - Linnaea 1, 1826, Seite 438
  3. Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X, Seite 166, Eintrag "Gynoeceum"
  4. G. Kraus: Gynaeceum oder Gynoeceum? und anderes Sprachliches, in: Verh. Phys.-Med. Gesellschaft, Würzburg, N. F. 39, Seite 9 - 14
  5. Alle englischen Übersetzungen/Schreibvarianten nach: Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X, Seite 166, Eintrag "Gynoeceum"