Blüte

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Blüte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Blüte die Blüten
Genitiv der Blüte der Blüten
Dativ der Blüte den Blüten
Akkusativ die Blüte die Blüten
Blüten der Apfelbäume
die Blüte von Buschwindröschen
eine Blüte von Algen im Atlantik
Blüten in Israel
eine Blüte bei einem Mann
Blüten auf einer Stirn

Worttrennung:

Blü·te, Plural: Blü·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Blüte (Info)
Reime: -yːtə

Bedeutungen:

Botanik: Reproduktionsorgan der Blütenpflanzen, besteht, wenn vollständig ausgebildet (von oben nach unten), aus den weiblichen Frucht-, den männlichen Staub- sowie den diese umhüllenden Kelch- und Kronblättern, die alle endständig gestaucht an der Sprossachse angeordnet sind. Die Fruchtblätter sind oft zu einem Fruchtknoten verwachsen.
Zustand während des Blühens einer Pflanze
plötzliches, massenhaftes Auftreten von pflanzlichen Organismen
umgangssprachlich: gefälschte Banknote
umgangssprachlich: eitrig entzündete Erhebung der Haut

Herkunft:

von mittelhochdeutsch bluot → gmh, althochdeutsch bluot → goh, belegt seit dem 9. Jahrhundert.[1] Das Wort ist eine westgermanische Ableitung zu germanisch *blo–a–blühen“ und bedeutet so eigentlich „das Blühen“. Zunächst bezeichnete das Substantiv auch eben diesen Zustand; erst später waren die blühenden Teile einer Pflanze gemeint. Die ursprüngliche Bedeutung findet sich noch heute in der Wendung in voller Blüte stehen.[2]

Synonyme:

umgangssprachlich: Blume
Blütezeit, Flor
Massenvermehrung
Ekzem, Pickel

Gegenwörter:

Frucht

Oberbegriffe:

Hämatom

Unterbegriffe:

Kamillenblüte
Apfelblüte, Bachblüte (auch übertragen), Bananenblüte, Gerstenblüte, Hibiskusblüte, Holunderblüte, Hopfenblüte, Kirschblüte, Lotusblüte, Nachblüte, Obstblüte, Orangenblüte, Pfirsichblüte, Rebenblüte, Veilchenblüte, Zitronenblüte
übertragen: Bildungsblüte, Dekorblüte, Eisenblüte, Hautblüte, Hochblüte, Stilblüte
Algenblüte, Sumpfblüte

Beispiele:

„Die Schlingpflanzen trugen gelbe Blüten.“[3]
Die Kirschbäume stehen um diese Zeit schon in voller Blüte.
„Im Gartenschuppen, der eigentlich Teil des Anbaus war, den aber der Gärtner für seine eigenen Zwecke nutzte, hatte ich einen Blumentopf gefunden, in den ich einen Löwenzahn in voller Blüte eingepflanzt hatte.“[4]
Die Blüte der Algen nahm im Mittelmeer wieder überhand.
Auch nach Einführung des Euro waren sehr bald wieder Blüten im Umlauf.
Früher hatte ich viele Blüten im Gesicht.

Redewendungen:

merkwürdige Blüten treiben, seltsame Blüten treiben, wunderliche Blüten treiben
(figurativ) in der Blüte seiner Jahre sein, in der Blüte seiner Jugend sein, in der Blüte seines Lebens stehen

Charakteristische Wortkombinationen:

eine einfarbige Blüte, eine gesprenkelte Blüte, Blüte und Frucht, eine geöffnete Blüte, eine geschlossen Blüte, eine verwelkte Blüte
(figurativ) in voller Blüte

Wortbildungen:

Adjektiv: blütenweiß
Substantive: Blütenachse, Blütenblatt, Blütenboden, Blütendolde, Blütenhonig, Blütenhülle, Blütenknospe, Blütenlese, Blütenmeer, Blütenpflanze, Blütenschlaf, Blütenstand, Blütenstaub, Blütentraube, Blütezeit, Blütenzweig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Blüte
Wikipedia-Artikel „Blüte (Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „blüte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blüte
Duden online „Blüte
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBlüte
The Free Dictionary „Blüte

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blüte
  2. Wahrig Herkunftswörterbuch „Blüte“ auf wissen.de
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 194. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  4. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 134.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: blute, Blut, blühte, Blüse, brüte, Bülten, Flüte