gynophil

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gynophil (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
gynophil
Alle weiteren Formen: Flexion:gynophil

Worttrennung:

gy·no·phil, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gynophil (Info)
Reime: -iːl

Bedeutungen:

sexuelle, erotische Neigung zu Frauen habend
Frauen gegenüber positiv eingestellt, frauenfreundlich

Synonyme:

gynäphil, gynäkophil

Gegenwörter:

androphil

Beispiele:

„Es wird zwischen hetero-/ und homosexuell unterschieden und nicht, wie Hirschauer (2013:158) anmerkt, beispielsweise zwischen androphil und gynophil (wobei selbst darin noch ein binäres Geschlechterverständnis enthalten wäre).“[1]
„Neuere Definitionen beziehen daher nur das Ziel des sexuellen Interesses in Betracht: gynophil (zu Frauen), androphil (zu Männern), bisexuell (zu Männern und Frauen), pansexuell oder omnisexuell (das biologische Geschlecht ist für das sexuelle Interesse nicht zentral) oder polysexuell (mehrere Geschlechter).“[2]
„Auch verwendet werden kann: gynophil (zu Frauen bzw. weiblich wirkenden Personen), androphil (zu Männern bzw. männlich wirkenden Personen).“[3]
„FzM-Jugendliche sind häufiger gynophil, sodass bei Kinderwunsch gegebenenfalls auch die (biologisch weibliche) Partnerin ein Kind austragen kann.“[4]
„In der Literatur werden die gynophilen late onset Patienten als eher unsicher in Bezug auf ihre Geschlechterrolle beschrieben.“[5]
„Selbst in seiner konservativsten Periode ist die Philosophie Schlegels programmatisch gynophil, pazifistisch und dem Ethnozentrismus abhold – wenigstens nach dem Maßstab des Zeitalters, das heißt im Vergleich zu konkurrierenden Politikentwürfen.“[6]
„Weibliche Wissensfähigkeit und weibliche Wissenschaftsfähigkeit diesseits und jenseits des traditionellen ‚Defekts‘ der Natur, wie Thomas von Aquin ihn kanonisierte – dieses Thema ist freilich eine gesamteuropäische Obsession, ob sie nun gynophob, oder gynophil ausagiert wird.“[7]
„Er gab sich gynophil wie viele Männer, die die Emanzipation zu ihrer Sache gemacht hatten, weil es Karriere verhieß und private Erleichterung verschaffte.“[8]
„Diese Zurückdrängung weiblicher Redekunst am Ende der oftmals als besonders gynophil beschriebenen Frühaufklärung bleibt nicht unwidersprochen, wie ein durch die Scherzrede angestoßener ›Federkrieg‹ belegt.“[9]
„In letzter Konsequenz dient auch die – von Liebermann und Haas sicherlich gynophil gemeinte – Negierung des Kindsmordes im vorliegenden Zusammenhang nur dazu, ein misogynes Gesamtbild dieser Medea zu befestigen.“[10]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „gynophil

Quellen:

  1. Lotta König: Gender-Reflexion mit Literatur im Englischunterricht. Fremdsprachendidaktische Theorie und Unterrichtsbeispiele. Springer, 2017, ISBN 978-3-658-20555-3, Seite 115 (Zitiert nach Google Books)
  2. Martin Plöderl, Roman Winkler: Sexuelle Orientierung im Gesundheitswesen – Umgang mit einer unsichtbaren Diversity-Dimension. In: Diversität im Gesundheitswesen. Karl Alber, 2020, ISBN 978-3-495-49028-0, Seite 301 (Zitiert nach Google Books)
  3. Begriffe/Labels. In: TGNS Jugend. Transgender Network Switzerland, 2018, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  4. Stefan Riedl: Management von Jugendlichen mit Transidentität. 26. Januar 2018, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  5. Ziad Alexander Saadi: Die Mastektomie im Zuge der geschlechtsangleichenden Operation bei Frau zu Mann Transsexualismus. Medizinische Universität Wien, Dezember 2019, Seite 11, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  6. Christian Aspalter: Paradoxien der Romantik. Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft in Wien im frühen 19. Jahrhundert. WUV, 2006, ISBN 978-3-85114-817-6, Seite 225 (Zitiert nach Google Books)
  7. Johanna Hofbauer, Ursula Doleschal, Ludmila Damjanova: Sosein – und anders. Geschlecht, Sprache und Identität. Lang, 1999, ISBN 978-3-63133621-2, Seite 125 (Zitiert nach Google Books)
  8. Barbara Bronnen: Die Tochter. Roman. S. Fischer, 2016, ISBN 978-3-596-30968-9 (Zitiert nach Google Books)
  9. Lily Tonger-Erk: Exempla. Zur Figur der Rednerin in der Frühaufklärung. In: Die Sachen der Aufklärung – Beiträge zur DGEJ-Jahrestagung 2010 in Halle a. d. Saale. Meiner, 2013, ISBN 978-3-7873-2243-5, Seite 148 (Zitiert nach Google Books)
  10. Corinna Herr: Medeas Zorn. Eine ‚starke Frau‘ in Opern des 17. und 18. Jahrhunderts. Centaurus, 2000, ISBN 978-3-8255-0299-7, Seite 277 (Zitiert nach Google Books)