kurzgesagt

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kurzgesagt (Deutsch)

Nebenformen:

kurz gesagt

Worttrennung:

kurz·ge·sagt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kurzgesagt (Info)

Bedeutungen:

meist einer vorherige Aussage/These nachgestellt: etwas zusammenfassend, mit wenigen Worten, in Kürze

Synonyme:

kurzum, um es kurz zu sagen

Sinnverwandte Wörter:

item, resümierend, zusammengefasst

Beispiele:

„Ein Zellkern raus, ein neuer Zellkern rein. Das passiert kurzgesagt beim Klonen.“[1]
„»Was mich heute herführt, Meister, ist der Wunsch, kurzgesagt: Ihre Schülerin zu werden.«“[2]
„Dieses Ursprüngliche und Tiefsinnige, wie man es nennen könnte, dieses gleichzeitig Weiche und Wilde, kurzgesagt, diesen poetischen Zug hatte er nirgends so ausgeprägt gefunden, wie bei der finnischen Bevölkerung.“[3]
„»Die Zeit dafür, die muss man sich einfach nehmen«. Deshalb schreibt er jetzt in jeder freien Minute, sei es zwischen zwei Vorlesungen oder auch abends vor dem Fernseher, kurzgesagt wann immer ihm etwas einfällt.“[4]
„Man stelle sich also für einen kurzen Moment vor, wir würden in einer Welt leben, in der jeder vollkommen frei Handel treiben darf, ohne dass der Staat sich abseits von Steuerzahlungen im Geringsten einmischen würde . Kurzgesagt: Der Staat reguliert also weder, wer wovon wie viel in welcher Form mit wem produzieren darf, noch was er dafür verlangt.“[5]
„Nach dem aktuellen Entwurf würde Artikel 13 des Gesetzes große "Diensteanbieter der Informationsgesellschaft" verpflichten, "durch angemessene und verhältnismäßige Maßnahmen zu gewährleisten", dass - kurzgesagt - die Urheberrechte gewahrt bleiben.“[6]
  „» Aber die Träger sind drauf angewiesen, diesen Weg zu beschreiten, denn sie bekommen ihr Geld nur negativorientiert, nur solange Bedarf besteht.«
taz: »Die Träger verdienen, wenn es den Familien nicht gut geht?«
Droßmann: »Kurzgesagt ist das so. «“[7]
„Kurz vor Schluss kam übrigens Mario Gomez ins Spiel. Doch ob er überhaupt taktische Anweisungen erhalten hat, ist nicht bekannt. Das würde immerhin seine desolate Form erklären. Kurzgesagt: Es lief nicht.“[8]
„Bauern müssen subventioniert werden, wenn sie insektenfreundlich wirtschaften. Für Gemeinden muss es sich lohnen, Brachflächen wie Seitenstreifen, Rasenflächen oder Parks umzugestalten. Der Verbraucher muss von seiner "Hauptsache billig"-Mentalität abgebracht werden. Kurzgesagt: Es müssen Anreize auf einer breiten Basis her, die es schaffen können, die Gesellschaft zu verändern.“[9]
„Egal, wie viele Kübel voller Häme beide Nationen über ihn gekippt haben – so wurde z.B. Orpheus in der Unterwelt als Bordellmusik bezeichnet, denn die Musik „bewegt sich fast ausschließlich in einer leichten, sinnlich aufregenden Tanzrhythmik, es ist kurzgesagt die richtige Bordellmusik“, so ein deutscher Kritiker damals – er gab nicht auf und noch am Ende seines Lebens schrieb er sein Meisterwerk, Hoffmanns Erzählungen, über dem er dann gestorben ist.“[10]
„Der Wuppertaler Brötzmann ist im Free Jazz verankert, hat zahlreiche Produktionen für das Berliner FMP-Label eingespielt, war oder ist Teil von Alexander Schlippenbachs Globe Unity Orchester und spielt häufig im Duo mit dem Frankfurter Alfred 23 Harth, ebenfalls Saxophonist. Letzten Sommer war Brötzmann Mitstreiter im vierwöchigen Cecil -Taylor-Workshop in Berlin und bot dem Tastenderwisch saxophonell erfolgreich die Stirn. Kurzgesagt dürfte er der heftigste und ausdauerndste Bläser dieses Genres sein.“[11]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „kurzgesagt
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkurzgesagt

Quellen:

  1. Brigitte Osterath: Wie funktioniert Klonen?. In: Deutsche Welle. 5. Juli 2016 (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  2. Viktor von Blüthgen: Geheimnisvolle Kräfte. In: Projekt Gutenberg-DE. Mitteldeutsche Verlagsgesellschaft m.b.H., Leipzig, XI (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  3. Selma Lagerlöf: Zacharias Topelius. In: Projekt Gutenberg-DE. Albert Langen, München 1921 (übersetzt von Pauline Klaiber-Gottschau), Mystik (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  4. Autor werden – Gegen den Mainstream in der deutschen Literatur. In: Bayerischer Rundfunk. 7. Dezember 2016 (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  5. wissen.de – Artikel „Marktwirtschaft 2.0: Greift der Staat zu sehr ein?
  6. Jan D. Walter: Urheberrechtsreform – Demo in Köln: Echte Menschen für das Internet. In: Deutsche Welle. 23. Februar 2019 (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  7. „Wir müssen sagen: Du kriegst dein Geld ohnehin“. In: taz.de. 23. November 2018, ISSN 2626-5761 (Interview von Kaija Kutter, URL, abgerufen am 11. November 2021).
  8. Jaris Lanzendörfer: WM-Abschied, Reaktionen im Netz: #Schlandschande. In: taz.de. 28. Juni 2018, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  9. Valentin Tischer: Kommentar:Entschieden werden muss anderswo. Der Landkreis kann das Bienensterben nicht im Alleingang lösen. In: sueddeutsche.de. 22. März 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  10. Konrad Beikircher: Musikstunde – Pasticcio musicale 01-19. In: Südwestrundfunk. 19. Januar 2019 (Redaktion: Martin Roth, URL, abgerufen am 11. November 2021).
  11. Andreas Becker: Die Ruhe während des Sturms. „Iron Path“, die neue Platte von „Last Exit“ - oder: Der eiserne Pfad zum letzten Ausgang. In: taz.de. 24. April 1989, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 11. November 2021).
  12. Cambridge Dictionaries: „in a nutshell“ (britisch), „in a nutshell“ (US-amerikanisch)