merkmallos

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merkmallos (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
merkmallos
Alle weiteren Formen: Flexion:merkmallos

Worttrennung:

merk·mal·los, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild merkmallos (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: bei Gegensatzpaaren sprachlicher Einheiten oder Kategorien (Oppositionen) das jeweilige Merkmal nicht aufweisend

Herkunft:

Ableitung zu Merkmal mit Derivatem (Ableitungsmorphem) -los

Synonyme:

unmarkiert

Gegenwörter:

markiert, merkmalhaft, merkmalhaltig

Beispiele:

Bei der Opposition der Phoneme /t/ und /d/ ist das /t/ merkmallos, da es das Merkmal „stimmhaft“ nicht aufweist, das das /d/ aber hat.
Der Gegensatz merkmalhaltig - merkmallos spielt in der Markiertheitstheorie/Natürlichkeitstheorie eine große Rolle.
„Solche Grundformen sollten möglichst merkmallos oder zumindest merkmalarm kodiert werden.“[1]

Wortbildungen:

Merkmallosigkeit

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „distinktives Merkmal#Das distinktive Merkmal in der Phonologie
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0. Stichwort: „Merkmalhaltig vs. Merkmallos“.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Merkmallos“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Thomas Stolz: Romanistik, Sprachtypologie und Universalienforschung. Gunter Narr, Tübingen 1989, Seite 46 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: makellos