nervig

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nervig (Deutsch)

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Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
nervig nerviger am nervigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:nervig

Worttrennung:

ner·vig, Komparativ: ner·vi·ger, Superlativ: am ner·vigs·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild nervig (Info), Lautsprecherbild nervig (Info), Lautsprecherbild nervig (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

sehnig, kräftig, kraftvoll, stark, zäh; „den Eindruck angespannter Kraft vermittelnd“[1]
umgangssprachlich: entnervend, lästig, störend, unangenehm
nervgesteuert, sensibel, aufgeweckt, kernig
Botanik: von „Nerven“ durchzogen, gerippt
sich auf Nerven beziehend
starkes und hartes Leder betreffend

Herkunft:

Zusammensetzung aus dem Substantiv Nerv und dem Suffix -ig
Zusammensetzung aus dem Stamm des Verbs nerven und dem Suffix -ig

Beispiele:

„Hercules erscheint in der Reihe der Idealfiguren griechischer Plastik als die nervigste und untersetzteste.“[2]
„Etelka, die sozusagen allein war (Grauermann aß unten bei seinen Eltern) wurde von Semski und Grabmayr gut unterhalten; letzterer erfreute sich übrigens auch einiger Schätzung von Seiten des Hausherrn, der in dem jungen Manne den Vertreter einer altehrwürdigen Familie sah und dem außerdem dessen nervige Art recht wohl gefiel.“[3]
„Sei nicht nervig und quengele hier nicht so herum!“ herrschte sie ihren Sohn an.

Übersetzungen

  sehnig
  umgangssprachlich: entnervend
  sensibel
  Botanik
  sich auf Nerven beziehend
  starkes und hartes Leder
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nervig“
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „nervig“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nervig“
Pfälzisches Wörterbuch „nervig“
Rheinisches Wörterbuch „nervig“
Wolfgang Müller u. a.; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden. Fremdwörterbuch. 4., neu bearbeitet und erweiterte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1982, ISBN 3-411-20905-4, Seite 521, unter: Nerv
Maria Dose u. a.; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden. Fremdwörterbuch. 5., neu bearbeitet und erweiterte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1990, ISBN 3-411-20915-1, Seite 530, unter: Nerv
Duden online „nervig“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nervig“
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 795. „nervig“
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 317. „nervig“
The Free Dictionary „nervig“

Quellen:

  1. ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, Seite 2375 unter nervig
  2. ↑ Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände (Conversations-Lexikon). Fünfter Band H bis Jod, J.G. Cotta'sche Buchhandlung, Leipzig 1827, Seite 222, oben, unter: „Hercules (vor Herculessäulen)“ (In zwölf Bänden, zitiert nach Google Books).
  3. ↑ H. v. Doderer, Die Strudlhofstiege, C.H.Beck 1951, zitiert nach dtv 1966, Seite 236
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