nieder

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nieder (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
nieder niederer
niedrer
am niedersten
Alle weiteren Formen: Flexion:nieder

Worttrennung:

nie·der, Komparativ: nie·de·rer, nied·rer, Superlativ: am nie·ders·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild nieder (Info)
Reime: -iːdɐ

Bedeutungen:

keine große Höhe habend
sich nicht in großer Höhe befindend
sich auf niedriger Stufe oder Klasse in einer Rangordnung befindend
moralisch minderwertig, anrüchig

Beispiele:

Mit solch einem niederen Auto hast Du doch keine Übersicht im Verkehr.
Den niederen Lichtschalter können auch die Kinder gut erreichen.
„Bislang sind tatsächlich nur niedere Dienstgrade verurteilt worden, die höchste Strafe gab es dabei wie gesagt für Graner.“[1]
„Der Killer, der sich im sonst so sanften Gatten verbirgt, weckt hier ungeahnt niedere Lüste.“[2]
„In jedem Falle erscheinen derartige Handlungen stets aus niederen Beweggründen motiviert und daher auch moralisch verwerflich.“[3]
„Jacques Audiard gelingt es, aus der tatsächlich prekären Gefängnissituation in Frankreich ein soziokulturelles Epos zu entwickeln, einen Karriere- und Bildungsroman, der seine Hauptfigur auf eine Reise durch die niedersten Instinkte schickt.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

das niedere Volk
niederer Beweggrund, niedere Instinkte

Wortbildungen:

Worte mit den Wortbildungselementen „nieder“, „nieder-“ und „Nieder-“, siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/nieder-

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nieder
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nieder
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnieder
The Free Dictionary „nieder

Quellen:

  1. Carsten Schmiester: „US-Soldatin England bekennt sich schuldig“. In: NDR-Hörfunkstudio Washington. 4. Mai 2005 (Deeplink obsolet, Online, abgerufen am 20. Mai 2010).
  2. Andreas Borcholte: „Cannes-Tagebuch: Das amerikanische Gespenst“. In: Spiegel Online. 16. Mai 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. März 2013).
  3. Wikipedia-Artikel „Arglist“ (Stabilversion)
  4. Birgit Glombitza: Film "Ein Prophet": Der Weg zum Knastherrscher. In: Zeit Online. Nummer 12/2010, 18. März 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. März 2013).

Worttrennung:

nie·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -iːdɐ

Bedeutungen:

allgemein, ohne Verb, veraltet: Bewegung, die von oben nach unten führt
allgemein, in Verbindung mit Verben der Bewegung: Bewegung, die von oben nach unten führt
auch Militär: Befehl, jemanden oder etwas hinzulegen
übertragen: Kampfruf, der fordert, etwas auszutilgen, oder etwas nicht zuzulassen

Gegenwörter:

auf

Beispiele:

Ich werde heute als letzter nieder sein.
Wenn das Feuer nieder ist, lege ich mich schlafen.
„Ich lasse mich bäuchlings auf die graue Plastikmatte nieder.“[1]
„Nieder führen tausend Steige,/ Keiner führt zum Tag zurück“[2]
Nieder mit der Waffe!
 »Nieder mit Bologna!« hört man während der Studentenproteste häufig.

Charakteristische Wortkombinationen:

auf und nieder

Wortbildungen:

danieder, hernieder
Worte mit den Wortbildungselementen „nieder“, „nieder-“ und „Nieder-“, siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/nieder-

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nieder
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nieder
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnieder
The Free Dictionary „nieder

Quellen:

  1. Annette Rübesamen: Biathlon für Anfänger: Zentrieren, durchatmen, abdrücken. In: Spiegel Online. 31. Dezember 2004, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. März 2013).
  2. Friedrich Schiller: Klage der Ceres aus Friedrich Schiller: Musen-Almanach für das Jahr 1797, Seiten 34-41, zitiert nach Wikisource-Quellentext „Klage der Ceres

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: deiner, diener, Diener, dienre, dreien, Dreien, eiernd, erdien, irdene, Neider, Rieden