präjudiziell

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes präjudiziell gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes präjudiziell, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man präjudiziell in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort präjudiziell wissen müssen. Die Definition des Wortes präjudiziell wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonpräjudiziell und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

präjudiziell (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
präjudiziell
Alle weiteren Formen: Flexion:präjudiziell

Worttrennung:

prä·ju·di·zi·ell, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -ɛl

Bedeutungen:

Rechtswissenschaften: als Gerichtsentscheidung dienend, die für künftige, gleichartige Fälle richtungsweisend ist
bildungssprachlich: für die Beurteilung späterer Fälle oder Entscheidungen von Bedeutung

Herkunft:

Entlehnung von französisch préjudiciel → fr, von spätlateinisch praeiudicialis → la[1]

Synonyme:

präjudizial

Beispiele:

„Sie ist daher notwendige Vorfrage und damit präjudiziell für jede Klage, mit der die übergeleitete Forderung geltend gemacht wird.“[2]
„In diesem Fall ist die frühere rechtskräftige Feststellung für das spätere Urteil entscheidungserheblich (präjudiziell) und ungeprüft zu übernehmen.“[3]
„Das Bestehen der vertraglichen Unterlassungsverpflichtung ist präjudiziell für die Schadensersatzpflicht wegen Verletzung der vertraglichen Unterlassungspflicht.“[4]
„Üblicherweise entscheiden Gerichte stärker kasuistisch, also präjudiziell und weniger abstraktgenerell als das Bundesverfassungsgericht.“[5]

Übersetzungen

Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5 „präjudiziell“, Seite 1076
Wikipedia-Suchergebnisse für „präjudiziell
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „präjudiziell
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „präjudiziell
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpräjudiziell
Duden online „präjudiziell

Quellen:

  1. Duden online „präjudiziell
  2. Gregor Christandl, Simon Laimer, Kristin Nemeth, Florian Skarics, Daniel Tamerl, Martin Trenker, Caroline Voithofer, Mathias Walch: Intra- und Interdisziplinarität im Zivilrecht. Nomos Verlag, 2018, ISBN 978-3-8452-8882-6, Seite 160 (Zitiert nach Google Books)
  3. Kurt Schellhammer: Schellhammer, Zivilprozess. C.F. Müller GmbH, 2016, ISBN 978-3-8114-4505-5, Seite 432 (Zitiert nach Google Books)
  4. Wolfgang Büscher, Hartmut Rensen, Rolf A. Schütze: §§ 300-329. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-11-038507-6, Seite 606 (Zitiert nach Google Books)
  5. Matthias Jestaedt, Oliver Lepsius, Christoph Möllers, Christoph Schönberger: Das entgrenzte Gericht. Suhrkamp Verlag, 2011, ISBN 978-3-518-76800-6, Seite 200 (Zitiert nach Google Books)