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Worttrennung:
- ri·ca, Genitiv: ri·cae
Bedeutungen:
- Kleidung: viereckiges Kopftuch aus Wolle für Frauen, das meist von Priesterinnen oder während religiöser Zeremonien getragen wurde
Herkunft:
- seit Plautus bezeugtes Erbwort aus dem uritalischen *wreikā-, das sich auf das indogermanische *u̯rei̯ḱ-h₂- zurückführen lässt; somit urverwandt mit awestisch uruuisiia-, altgriechisch ῥοικός (rhoikos☆) → grc, litauisch rišti → lt, althochdeutsch rīho → goh, mittelniederländisch wrīghe → dum und mittelenglisch wrāh → enm[1]
Beispiele:
- „chirodytoe aurati, ricae, toracia, mitrae“ (Lucil. 71)[2]
- „aut zonulam aut ricam aut acum“ (Sept. poet. 1)[3]
Wortbildungen:
- ricinium, ricinus
Übersetzungen
- Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998) : „rica“ (Zeno.org), Band 2, Spalte 2390.
- PONS Latein-Deutsch, Stichwort: „rica“
- P. G. W. Glare: Oxford Latin Dictionary. 2. Auflage. Volume 2: M–Z, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-958031-6 , „rica“ Seite 1822.
Quellen:
- ↑ Michiel de Vaan: Etymological Dictionary of Latin and the other Italic Languages. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2008, ISBN 978-90-04-16797-1 (Band 7 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series) , Seite 522.
- ↑ Gaius Lucilius; Friedrich Marx (Herausgeber): C. Lucilii Carminum Reliquiae. 1. Auflage. Volumen prius: Prolegomena Testimona Fasti Luciliani Carminum Reliquiae Indices, B. G. Teubner, Leipzig 1904 , Seite 7.
- ↑ Jürgen Blänsdorf (Herausgeber): Fragmenta poetarum Latinorum epicorum et lyricorum. Praeter Enni Annales et Ciceronis Germanicique Aratea. 4. vermehrte Auflage. De Gruyter, Berlin, New York 2011, ISBN 978-3-11-020915-0 , Seite 350.