selbander

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selbander (Deutsch)

Worttrennung:

selb·an·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild selbander (Info)
Reime: -andɐ

Bedeutungen:

veraltet: zu zweit

Herkunft:

mittelhochdeutsch „selbe ander, selbander“[1]

Synonyme:

zu zweit

Gegenwörter:

allein, selbdritt, selbviert

Beispiele:

„… Der dir nun Krieg verwehrte, nun du ihn so keck wünschest, Kampf selbander![2]
„Und sie begaben sich selbander zur Druckerei, um nach dem Preis beschlossener Plakate zu fragen.“[3]
"Fern hast du mich geleitet. Eine volle Nacht im Walde selbander wanderten wir."[4]
„Als man zu tanzen begann, stiegen der Baron und Mintzlaff selbander in die große, geräumige Bar hinunter.“[5]

Wortbildungen:

Selbanderschaft

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „selbander
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „selbander
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalselbander
Duden online „selbander

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „ander“.
  2. Hadubrand zu seinem Vater, Hildebrandslied
  3. Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5, Zitat Seite 178. Erstveröffentlichung 1918.
  4. Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen, 2. Tag: Siegfried, 2. Aufzug, 2. Szene.
  5. Erich Kästner: Der Zauberlehrling. Ein Fragment. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München ohne Jahr, Seite 203-297, Zitat Seite 239. Entstanden 1936.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: alberndes, blasender, laberndes, salbender