tilten

Worttrennung:

til·ten, Präteritum: til·te·te, Partizip II: ge·til·tet

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  tilten ^(Info)

Reime: -ɪltn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich: so an einem Spielgerät spielen, an dem man eigentlich eine rollende Kugel/Kugeln durch Hebel/Knöpfe in ihrer Fahrt beeinflussen soll (Flipper), dass man das ganze Gerät anhebt und versucht, den Lauf der Kugel durch Bewegen des Gerätes zu beeinflussen

umgangssprachlich, über die Reaktion des Gerätes, das den Manipulationsversuch mit TILT und Spielabbruch quittiert: das laufende Spiel abbrechen

Gegenwörter:

flippern

Oberbegriffe:

betrügen, schummeln

Beispiele:

„Doch eigentlich war er ohnehin derart dick, so dass er aufpassen musste, nicht alleine durch seinen Bierbauch das Gerät zu tilten.“^[1]

„Laß uns gleich flippern, bei dem Anblick vergeht einem ja alles. He, Pejo, kannste ... Ist ja gut, das Mistding tiltet viel zu schnell, ich hab nur ein bißchen gerüttelt, schon krachte es zusammen, die sollen die Dinger robuster bauen.“^[2]

„Kehlweiler hatte eine Münze in den Flipper geworfen, und Marthe verfolgte den Lauf der dicken Kugel. Dieses ... Und wenn man ihr mal aus berechtigtem Zorn einen Fausthieb versetzte, tiltete sie, und man wurde bestraft.“^[3]

„Immer wieder plagten ihn geistige Aussetzer, und wenn der Flipper in seinem Kopf zu sehr geschubst wurde und tiltete, war einfach alles möglich.“^[4]

„Deleu kniff die Augen zu. In seinem Gehirn gab es einen Kurzschluss, es tilte wie ein Flipper.“^[5]

„Die Flipperapparate am Piccadilly waren empfindlicher und tilten schneller als die, die er aus Gloucester kannte, und er bekam nicht viele Zusatzspiele.“^[6]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tilten“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „tilten“

Duden online „tilten“

Quellen: