vermögen

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vermögen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich vermag
du vermagst
er, sie, es vermag
Präteritum ich vermochte
Konjunktiv II ich vermöchte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
vermocht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:vermögen

Worttrennung:

ver·mö·gen, Präteritum: ver·moch·te, Partizip II: ver·mocht

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild vermögen (Info), Lautsprecherbild vermögen (Info)
Reime: -øːɡn̩

Bedeutungen:

gehoben: in der Lage sein, etwas zu tun

Synonyme:

können

Beispiele:

„Ach wie vermochte ich denn Euch zu schreiben, in der zerrissenen Stimmung des Geistes, die mir bisher alle Gedanken verstörte!“[1]
„Mein Auge schauet, was Gott gebauet / zu seinen Ehren / und uns zu lehren, / wie sein Vermögen sei mächtig und groß “[2]
„Bewährt hatte sich durch zahlreiche persönliche Beziehungen zwischen der vermischten und den munizipalen Aristokratien Italiens eng geknüpfte Band der Wehrgenossenschaft, die Hannibal trotz vielerlei Bemühungen und einiger Teilerfolge nicht zu sprengen vermochte.[3]
„Bereitwilligst verpflichtete ich mich hierzu mit den feierlichsten Fluchworten und Verwünschungen, die der Teufel und wir beide nur zu finden vermochten.“[4]
„Dieses den jungen Goethe ergreifende Verlangen, sich in den unendlichen Luftraum zu stürzen und über den schauerlichen Abgründen zu schweben, frei zu werden wie der Adler im Äther, beflügelt und bewegt auch die heutigen Delta- und Gleitschirmpiloten, die dank des opferbereiten Wagemuts Lilienthals und anderer Flugpioniere diesen Traum heute zu realisieren vermögen.“[5]
„Einstein vermochte das tragische Schicksal seines Sohnes nicht zu verwinden.“[6]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vermögen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalvermögen
The Free Dictionary „vermögen
Duden online „vermögen

Quellen:

  1. E.T.A. Hoffmann → WP: Der Sandmann. In: Projekt Gutenberg-DE. Nathanael an Lothar (URL).
  2. Lied „Die güldne Sonne“, Paul Gerhardt 1666, Evangelisches Gesangbuch 1996 Nr. 449 Strophe 2 – als Substantiv oder als substantiviertes Verb deutbar
  3. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 44.
  4. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, Seite 125.
  5. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 89.
  6. Boris Grigorjewitsch Kuznecov: Einstein. Leben – Tod – Unsterblichkeit. 2., berichtigte Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1979, Seite 179