waldfrei

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waldfrei (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
waldfrei
Alle weiteren Formen: Flexion:waldfrei
„Allein aufgrund der Höhe wäre der Feldberg nicht waldfrei; eine Waldgrenze wäre hier, etwa 100 km nördlich der nächstgelegenen Nordalpengipfel, auf einer Höhe von etwa 1650 bis 1700 m zu erwarten.“[1]

Worttrennung:

wald·frei, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild waldfrei (Info)

Bedeutungen:

ohne eine größere Anzahl von Bäumen

Synonyme:

waldlos

Sinnverwandte Wörter:

abgeholzt, baumfrei, baumlos, kahlgeschlagen

Gegenwörter:

bewaldet

Beispiele:

Das Bundesland Schleswig-Holstein ist, abgesehen vom Sachsenwald im Süden, weitgehend waldfrei.
Zu den Zeiten von Martin Luther und Albrecht Dürer war Deutschland nahezu vollständig bewaldet. Heute sind 2/3 derselben Fläche waldfrei.
„In europäischen Wäldern ist es in Bodennähe im Sommer im Schnitt um 2,1 Grad kühler als in der waldfreien Umgebung, im Winter ist es sogar um zwei Grad wärmer.“[2]
„Die Seesenke ist aber nicht aufgrund der tiefen Temperaturen waldfrei, sondern durch die Nutzung als Almweide.“[3]
„Wegen der aboluten Höhe ist die Region über 2000 mH waldfrei und daher mit freier Aussicht auf die umgebende grandiose Alpenkullisse“ .[4]
„Vom waldfreien Westgipfel mit dem markanten Sendeturm hat man einen schönen Blick über die Gipfel der Rhön“ .[5]
„Rund um diesen Vulkankomplex sorgten die ausgasenden Schwefeldämpfe für eine waldfreie Zone, die auf der sonst stark bewaldeten Insel einzigartig ist.“[6]
„In den Vogesen bildet die Buche die Waldgrenze. Ein schmaler Streifen entlang des Kammes, oberhalb von etwa 1250–1300 m ist von Natur aus waldfrei.[7]
„Doch die stets kräftigen Windböen im oberen, waldfreien Teil machen das Finale der Ventoux-Etappen stehts zum Spektakel.“[8]
„Versuche haben nachgewiesen, dass der Wasserabfluss aus einem waldfreien Gebirgshang nach Starkregen deutlich höher ist als aus dem schützenden Wald.“[9]
„Demnach gibt es im waldfreien Nordthüringen ein großes Flächenpotenzial für den Bau von Windkraftanlagen.“[10]
„Der Förster von Pirmasens und der Oberbürgermeister von Kaiserslautern schlagen nun vor, die Windräder nicht mitten den Pfälzer Wald zu bauen sondern auf waldfreie Flächen am Westrand des Biosphärenreservates.“[11]
„Das Braunkehlchen ist so etwas wie das „Symboltier“ des Grünen Bandes. Der unscheinbare Vogel schätzt die von Grenzern geschaffenen waldfreien Brachen.“[12]

Charakteristische Wortkombinationen:

attributiv: waldfreie Fläche / Gegend / Landschaft / Region
attributiv: waldfreie Bergspitze / Kuppe, waldfreier Gipfel
mit Adjektiv/Gradpartikel: beinahe / fast / komplett / total / weitgehend waldfrei

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „waldfrei
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „waldfrei
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwaldfrei

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Vogesen“ (Stabilversion)
  2. Susanne Aigner: Deutsche Wälder unter Stress. heise.de, Heise Medien GmbH & Co. KG, Hannover, Deutschland, 29. Mai 2022, abgerufen am 29. Juli 2022.
  3. Wikivoyage-Eintrag „Steinernes Meer“ (Stabilversion)
  4. Wikivoyage-Eintrag „Zürs“ (Stabilversion)
  5. Wikivoyage-Eintrag „Rotes Moor“ (Stabilversion)
  6. Wikipedia-Artikel „Basse-Terre (Insel)“ (Stabilversion)
  7. Wikipedia-Artikel „Vogesen“ (Stabilversion)
  8. Joscha Weber: Sport – Verkürzte Ventoux-Etappe verspricht Spannung. In: Deutsche Welle. 13. Juli 2016 (URL, abgerufen am 29. Juli 2022).
  9. Lebensgemeinschaft Wald (3) – Funktionen des Waldes. In: Bayerischer Rundfunk. 20. März 2018 (unter der Überschrift 'Der Bergwald als Schutzwald ', URL, abgerufen am 29. Juli 2022).
  10. Susanne Aigner: Wenn Wälder für Windkraft weichen müssen. heise.de, Heise Medien GmbH & Co. KG, Hannover, Deutschland, 1. Januar 2022, abgerufen am 29. Juli 2022.
  11. Ludger Fittkau: Werben für Windkraft im Waldgebiet. In: Deutschlandradio. 9. Juni 2011 (Deutschlandfunk / Köln, URL, abgerufen am 29. Juli 2022).
  12. Anke Pieper: Naturschützer und Grenzöffner. In: Deutschlandradio. 1. November 2009 (Deutschlandfunk / Köln, URL, abgerufen am 29. Juli 2022).