windreich

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windreich (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
windreich windreicher am windreichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:windreich
Bei so einem Hurrikan werden die nächsten Tage für die amerikanische Ostküste sehr windreich werden.
Sturmtief Barbara verursachte 2016 eine windreiche Zeit auf den Britischen Inseln.

Worttrennung:

wind·reich, Komparativ: wind·rei·cher, Superlativ: am wind·reichs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild windreich (Info)

Bedeutungen:

Meteorologie, Energie: stark wehenden Wind aufweisend (an einem Ort oder zu einer bestimmten Zeit)

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Wind und dem Adjektiv reich

Sinnverwandte Wörter:

stürmisch, windig

Gegenwörter:

flau, windarm, windstill

Beispiele:

örtlich:
Vor allem im windreichen Norden Deutschlands müssen Windräder oft abgeregelt werden, weil die Leitungen zum Abtransport für den Strom fehlen.
„Tausende Kilometer lange Stromleitungen überspannen mittlerweile China, um den Strom aus dem windreichen Westen in den energiehungrigen Osten zu bringen.“[1]
„Klar ist, dass mittelfristig Wasserstoff etwa aus sonnen- und windreichen Gegenden Südeuropas oder Afrikas importiert werden muss.“[2]
„Die Herstellung dieses Kerosins an den Küsten von sonnen- und windreichen Ländern in der Welt ist »aus volkswirtschaftlicher Sicht kostengünstig«, sagt Norman Gerhardt vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik.“[3]
„Andrzej Ancygier erinnert an das Beispiel Großbritanniens, das es als eines der windreichsten Länder der Welt nicht schaffte, eine eigene Windpark-Industrie aufzubauen und die Teile bis heute aus dem Ausland importiert.“[4]
„Windenergie kann vor allem im flachen und windreichen Norden in großem Stil produziert werden.“[5]
„ Wie wird der Strom dahin transportiert, wo er gebraucht wird, etwa vom windreichen Norddeutschland in den industriereichen Süden?“[6]
„Inzwischen haben die Windräder auch das Allgäu erobert. Denn es ist die Region Bayerns, die als besonders windreich gilt.“[7]
„In windreichen und sonnenarmen Regionen wie zum Beispiel Nordeuropa und Nordasien sieht der optimierte Strommix laut Studie natürlich etwas anders aus als in Afrika, wo der Solarstromanteil noch viel höher ist.“[8]
zeitlich:
„Der Überschuss an Windstrom an windreichen Tagen wird hier auch für die Wärmezeugung im Fernwärmenetz eingesetzt .“[9]
„Im Norden hat die Windkrafterzeugung weiter um mehrere Gigawatt zugelegt - dort droht an windreichen Tagen eine erhebliche Überversorgung.“[10]
„fehlen schon heute die Nord-Süd-Leitungen, um an windreichen Tagen den Windstrom nach Süddeutschland zu transportieren.“[11]
„Die Notgasfackel der Uhlebüll-Biogas war im windreichen September immer wieder in Betrieb. 10.000 Kubikmeter Gas wurden abgefackelt.“[12]
„Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde 357 Mal die Erzeugung von erneuerbaren Energien heruntergefahren. Mitnetz begründete dies mit einem sehr windreichen Jahr 2019.“[13]
„Windkraft- und Solaranlagen produzierten vergangenes Jahr gemeinsam mehr Strom als Kohlekraftwerke. Das gab es noch nie. Das hat auch damit zu tun, dass das vergangene Jahr sehr windreich war.“[14]
„Der Wind flaut im Flachland am Freitagmorgen rasch ab. Damit geht eine windreiche Phase während der Weihnachtszeit zu Ende.“[15]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Substantiv (örtlich): eine windreiche Gegend / Küste / Lage / Region, windreiche Bundesländer / Länder, ein windreicher Standort
mit Substantiv (zeitlich): eine windreiche Jahreszeit, windreiche Tage, ein windreicher Monat / Winter

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „windreich
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „windreich
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwindreich
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „windreich
Wikipedia-Suchergebnisse für „windreich
Duden online „windreich

Quellen:

  1. Frank Sieren: Asien – Sierens China: Wind of Change. In: Deutsche Welle. 6. August 2015 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  2. Energie – Deutschland will Wasserstoff-Land Nummer eins werden. In: Deutsche Welle. 10. Juni 2020 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  3. Gero Rueter: Wissen & Umwelt – Klimaneutral fliegen - geht das?. In: Deutsche Welle. 1. Juli 2017 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  4. Rosalia Romaniec: Europa – Energiewende nicht in Sicht. In: Deutsche Welle. 22. April 2014 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  5. Marcus Lütticke: Deutschland – Die Hauptschlagader des Stromnetzes. In: Deutsche Welle. 6. Februar 2014 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  6. Jeanette Seiffert: Deutschland – Problemfall Energiewende?. In: Deutsche Welle. 10. September 2013 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  7. Natalie Schädler: Windräder im Allgäu – Eine Landschaft verändert sich. In: Bayerischer Rundfunk. 8. Oktober 2012 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  8. Gero Rueter: Wissen & Umwelt – Wie lässt sich die Welt zu 100 Prozent mit Erneuerbaren versorgen?. In: Deutsche Welle. 9. November 2017 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  9. Gero Rueter: Energie – EU: Erstmals mehr Erneuerbare als Kohle. In: Deutsche Welle. 31. Januar 2018 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  10. Rolf Schraa: Netzbetreiber optimistisch für den Winter. In: Deutsche Welle. 28. November 2013 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  11. Theo Geers: Energiewende – Bund und Länder nähern sich bei Ökostromreform an. In: Deutschlandradio. 1. Juni 2016 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Informationen am Morgen, URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  12. Matthias Günther: Alles andere als umweltfreundlich – Bioanlagen als Klimagas-Schleuder?. In: Deutschlandradio. 12. November 2010 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Umwelt und Verbraucher, URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  13. Mitnetz musste 2019 häufig ins Stromnetz eingreifen. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 4. Februar 2020 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  14. Paul Vorreiter: Klimastudie – CO2-Ausstoß aus EU-Kraftwerken sinkt deutlich. In: Deutschlandradio. 5. Februar 2020 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Umwelt und Verbraucher, Text und Audio, Dauer 04:35 mm:ss, hörbar nur bis 19.01.2038 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).
  15. Felix Blumer: Tief «Silvia» tobt in den Bergen. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 27. Dezember 2012 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2020).