ἥρως

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ἥρως (Altgriechisch)

Singular Plural

Nominativ ὁ ἥρως οἱ ἥρωες

Genitiv τοῦ ἥρωος τῶν ἡρώων

Dativ τῷ ἥρωϊ τοῖς ἥρωσι(ν)

Akkusativ τὸν ἥρωα τοὺς ἥρωας

Vokativ (ὦ) ἥρως (ὦ) ἥρωες

ἥρως Ἀχιλλεύς καὶ Θέτις

Worttrennung:

ἥ·ρως, Plural: ἥ·ρω·ες

Umschrift:

DIN 31634: hērōs

Aussprache:

IPA: , Plural:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Held, Heros
griechische Mythologie: Halbgott, Heros

Herkunft:

seit der Ilias und im mykenischen ti-ri-se-ro-e (tris-ērōʰes) bezeugt; aufgrund der mykenischen Form ist die ältere Annahme der Grundform ἡρωϝ- nicht möglich; zwar ist eine Verwandtschaft mit Ἥρα (Hēra→ grc weiterhin denkbar, jedoch handelt es sich wahrscheinlich um eine Entlehnung aus dem Vorgriechischen[1][2]

Oberbegriffe:

στρατιώτης

Beispiele:

„Μῆνιν ἄειδε, θεά, Πηληϊάδεω Ἀχιλῆος, / οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκεν, / πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προΐαψεν / ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν / οἰωνοῖσί τε πᾶσι, Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή, / ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε / Ἀτρείδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς.“ (Hom. Il. 1,1–7)[3]
Besinge, o Göttin, den verderbenbringenden Zorn des Peleïaden Achilles, / der unzähligen Achaiern Schmerz bereitete, / viele Seelen tapferer Helden dem Hades vorwarf, …[4]

Wortbildungen:

ἡρῷον, ἡρωίζω, ἡρωϊκός, ἡρωίνη, ἡρώιος, ἡρωίς, ἡρωϊσμός, ἡρώισσα, ἡρωϊστής

Übersetzungen

Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 387.
Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἥρως“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἥρως“.
Georg Autenrieth, Adolf Kaegi: Autenrieths Schulwörterbuch zu den Homerischen Gedichten. 13., vielfach verbesserte Auflage. B. G. Teubner, Leipzig/Berlin 1920 (Mit einunddreißig Tafeln, zwei Karten und erklärendem Text von Hugo Blümner), Seite 113–114.

Quellen:

  1. Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4, „ἥρως“ Seite 417.
  2. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „ἥρως“ Seite 526.
  3. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 3–4.
  4. wörtlich: …, viele tapfere Seelen der Helden dem Hades vorwarf, …