Abschöpfung

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Abschöpfung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Abschöpfung die Abschöpfungen
Genitiv der Abschöpfung der Abschöpfungen
Dativ der Abschöpfung den Abschöpfungen
Akkusativ die Abschöpfung die Abschöpfungen

Worttrennung:

Ab·schöp·fung, Plural: Ab·schöp·fun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Abschöpfung (Info)

Bedeutungen:

das Entfernen von etwas, das sich oben (auf einer Flüssigkeit) befindet
Wirtschaft: variable Einfuhrabgabe
Wirtschaft: Besteuerung oder Einbehalten von (überhöhten oder illegalen) Gewinnen, Einkommen oder Vermögen
Nachrichtendienst: unbemerkte Sammlung von Informationen

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs abschöpfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Beispiele:

„Kernpunkte des Marktordnungssystems sind die Abschöpfung bei Importprodukten und die Intervention staatlicher Stellen für in der Gemeinschaft produzierte Waren.“[1]
„Die Behörde solle auch zur Abschöpfung finanzieller Vorteile ermächtigt werden, die ein Unternehmen durch unlauteren Wettbewerb erzielt hat.“[2]
„Unklar ist, ob die Stasi durch »Abschöpfungen«, durch Spionage von Mitarbeitern oder über andere Wege an das Material gekommen ist.“[3]

Wortbildungen:

Abschöpfungsauftrag, Abschöpfkelle, Abschöpfquelle, Gesprächsabschöpfung, Vermögensabschöpfung

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abschöpfung
Wikipedia-Artikel „Abschöpfung
Duden online „Abschöpfung

Quellen:

  1. EG-Marktordnungen. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 (zitiert nach DWDS)
  2. Die Zeit, 21.11.2016 (online) (zitiert nach DWDS)
  3. Sven Felix Kellerhoff: Engholm hieß bei der Stasi "Erdmann". In: Welt Online. 4. Oktober 2006, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 6. Januar 2024).