Ahle

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Ahle (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Ahle die Ahlen
Genitiv der Ahle der Ahlen
Dativ der Ahle den Ahlen
Akkusativ die Ahle die Ahlen
Verschiedene Ahlen eines Schuhmachers

Worttrennung:

Ah·le, Plural: Ah·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ahle (Info)
Reime: -aːlə

Bedeutungen:

Werkzeug, mit dem man Löcher in derbe, feste Materialien, zum Beispiel Leder, machen kann

Herkunft:

mittelhochdeutsch āle, althochdeutsch āla, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Pfriem, Spitzbohrer

Oberbegriffe:

Werkzeug

Unterbegriffe:

Nähahle, Sattlerahle, Stechahle

Beispiele:

Ein Schuhmacher benutzt eine Ahle, um Löcher für die Naht in das Leder zu machen.
Neben Schuhmachern benutzen auch Polsterer, Sattler und viele andere Handwerker eine Ahle.
„Sie lernte mit der Ahle aus zugeschabter Hirschgeweihsprosse und Garn aus gepechter Hirschsehne Wildleder zu Wams und Schuh zu nähen und sogar zierlich farbig auszusteppen, den Mokassin mit Schoppenpelz auszufüttern, Linseytuch aus Flachs und Einschlag von Büffelwolle zu weben, Kerzen zu ziehen und Wildbret einzupökeln – Frauenkünste des Urwalds, die auch den andern Müttern von Worms gezeigt, doch bald versäumt und verschmäht worden.“[2]
„Ich sehe am Boden die Ahle und reime mir zusammen, was passiert ist.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ahle
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ahle
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ahle
The Free Dictionary „Ahle
Duden online „Ahle
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAhle

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ahle
  2. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 22. Zuerst 1925.
  3. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 281. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Homophone: Aale, aale