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„»Herr Stadtrath, die Ziege ist – die Ziege muß – die Ziege hat –«
»Nun, was ist, was muß, was hat meine Angoraziege? Heraus damit!«
»Die Angoraziege hat – sich – heute Nacht – heute Nacht erhängt.«
»Erhängt? Meine Angoraziege – erhängt? Du hast wohl den Verstand verloren, he?«
»Nein, den habe ich noch; aber die Ziege, die ist futsch!«“[2]
„Die Ziegen, deren Zahl auf 9½ Millionen, darunter 2½ Millionen Angoraziegen, geschätzt wird, werden nur einmal im Jahre geschoren und liefern pro Kopf etwa 600 bis 1200 gr Haare. Nur ein geringer Teil der Produktion wird im Lande verarbeitet, die schwarzen Haare, die 4—5 Piaster die Oka werten, zum Weben von Zeltbahnen, die Mohair- oder Kämelwolle der Angoraziegen zur Herstellung feiner Webearbeiten (Tiftik), eine Industrie, die sehr stark zurückgegangen ist, die Hauptmenge gelangt zur Ausfuhr.“[3]
„Die Angoraziege war vor den Türken in Kleinasien nicht bekannt.“[4]
„Schon in mesopotamischen Ziegendarstellungen sind Tiere mit langem Körperhaar dargestellt, die ähnlich den heutigen Angoraziegen geschoren wurden.“[5]
Übersetzungen
kleinere Hausziege mit feinem, lockig herabhängendem Haarkleid (Capra hircus angorensis)
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Angoraziege“ (Wörterbuchnetz), „Angoraziege“ (Zeno.org)
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Angoraziege«.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »Angoraziege«, Seite 143.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Angoraziege«.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Angoraziege«.
Kai Hagemeister: Angoraziege. www.ziegenlexikon.de, 2006, abgerufen am 11. Juli 2015.
Quellen:
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Angora…«, Seite 101.
↑Karl May: Die verwünschte Ziege. Ein Schwank aus dem wirklichen Leben. In: Weltspiegel. Illustrirte Zeitschrift zur Unterhaltung und Belehrung für Jedermann. 2. Jahrgang, Heft 23–24, Nummer 46–47, 1878, Seite 729 (Zitiert nach www.zeno.org).
↑Rudolf Fitzner: Anatolien. Wirtschaftsgeographie. Hermann Paetel, Berlin 1902, Seite 34 (Zitiert nach Internet Archive).
↑Georg Jacob: Hinweis auf wichtige östliche Elemente der islamischen Kunst. In: Der Islam. Zeitschrift für Geschichte und Kultur des islamischen Orients. Band 1, Heft 1, 10. Mai 1910, Seite 67 (URL: PDF 334 kB, abgerufen am 11. Juli 2015).
↑Elisabeth Stöger: 2.3.2. Schaf und Ziege. In: Jörg Spranger (Herausgeber): Lehrbuch der anthroposophischen Tiermedizin. Sonntag Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8304-9142-2, Seite 141 (Zitiert nach Google Books).
↑ 6,06,1Office québécois de la langue française (Herausgeber): Le grand dictionnaire terminologique. Stichwort „angora chèvre angora“.