Aplomb

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Aplomb (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Aplomb
Genitiv des Aplombs
Dativ dem Aplomb
Akkusativ den Aplomb

Worttrennung:

Ap·lomb, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aplomb (Info)
Reime: -ɔ̃ː

Bedeutungen:

bildungssprachlich: eine gerade, sichere Haltung; ein selbstsicheres Auftreten, Nachdrücklichkeit in der Rede
bildungssprachlich: Forschheit, Dreistigkeit
Ballett: die Fähigkeit zum Abfangen einer Bewegung, die Balance

Herkunft:

Aplomb geht auf das französische aplomb → fr (senkrechte Haltung, Gleichgewicht) zurück. Dies ist eine Substantivierung von à plomb (senkrecht), welches sich aus der Präposition à → fr und dem Substantiv plomb → fr (Senkblei) zusammensetzt. plomb stammt vom lateinischen plumbum → la (Blei) ab.

Synonyme:

Balance, Standfestigkeit

Beispiele:

„Und nun erwartete man, zum Auftakt der Darlegung des Falles durch die Verteidigung, Dr. Davies, der den Gerichtssaal mit charakteristischem Aplomb und einer tiefen Verbeugung vor Richter Harrigan beginnen würde.“
„Aber der Weltmeister ließ – ich hatte nach den Erzählungen meines Freundes derlei schon geahnt – gute zehn Minuten auf sich warten, wodurch allerdings sein Erscheinen dann erhöhten Aplomb erhielt.“
„Ich habe noch nicht den Aplomb, der mir wachsen wird, weil er nötig ist, wenn man mit den Herren der Welt verkehren will.“
„Neusner war Anfang Vierzig, specknackig, rotblond – daß er Jude war, merkte man nur an seinen schläfrigen Augenlidern –, und trat mit dem Aplomb gewollter und betonter Mittelmäßigkeit auf.“
„Der Aplomb des Tänzers, wenn er ihn zulassen kann, ist der Ausdruck der Bewegung zur Erdmitte hin.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aplomb
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aplomb
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAplomb
The Free Dictionary „Aplomb
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Aplomb“, Seite 156
Wikipedia-Artikel „Aplomb (Ballett)

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Wikipedia-Artikel „Aplomb
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Aplomb“, Seite 156
  3. Joyce Egginton: Es geschah nebenan. Die unfassbare Geschichte einer Mutter. 12. Auflage. Heyne Verlag, München 1996, ISBN 345307582X, Seite 344
  4. Stefan Zweig: Schachnovelle. Fischer Taschenbuch, 1974, Seite 32
  5. Theodor Herzl: Tagebucheintrag 1895; zitiert nach w:Aplomb
  6. John Updike: Ehepaare. Roman. 21. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2002 (übersetzt von Maria Carlsson), ISBN 3-499-11488-7, Seite 107. Englisches Original 1968.
  7. Tanz-Journal, Ausgaben 4-6, 2004. Abgerufen am 20. Oktober 2018.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aplomb, Plombe, plump