Aussiedler

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Aussiedler (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Aussiedler die Aussiedler
Genitiv des Aussiedlers der Aussiedler
Dativ dem Aussiedler den Aussiedlern
Akkusativ den Aussiedler die Aussiedler
Aussiedler in Friedland, anno 1988
Wanderungsstatistik für Deutschland, Anno 1993–2004 zu Aussiedlern, Ausländern, Asylsuchenden

Worttrennung:

Aus·sied·ler, Plural: Aus·sied·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aussiedler (Info)

Bedeutungen:

eine Person, die aussiedelt oder ausgesiedelt ist
Deutschland, Recht: eine Person der deutschen Minderheiten, deren Familien teilweise seit Generationen in Ostmitteleuropa, Osteuropa, Südosteuropa und Asien gelebt haben und die gemäß dem Bundesvertriebenengesetz bis zum 31. Dezember 1992 nach Deutschland eingereist sind

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs aussiedeln mit dem Suffix (Derivatem) -er

Synonyme:

Migrant

Weibliche Wortformen:

Aussiedlerin

Oberbegriffe:

Siedler

Unterbegriffe:

Spätaussiedler

Beispiele:

Paul Schmidt ist ein Aussiedler.
„Kamen die Aussiedler früher vor allem aus Polen und Rumänien, kommt die überwiegende Mehrheit der Spätaussiedler heutzutage aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion.“[1]
„Die Gruppen der Türken, der russischen Aussiedler und der Afghanen sind am größten.“[2]
„Die Gemeinde Friedland in Niedersachsen gilt bis heute als Symbol der Hoffnung für Flüchtlinge und Aussiedler, die nach Deutschland kommen.“[3]
„Von 1980 bis 1999 kommen rund drei Millionen Aussiedler und Spätaussiedler nach Deutschland.“[4]
„Als Aussiedler oder Vertriebener müssen Sie sich hierzulande auf völlig andere Lebensbedingungen als in Ihrer Heimat einstellen und ein neues Leben beginnen.“[5]

Wortbildungen:

Aussiedleraufnahmeverfahren, Aussiedlerfamilie, Aussiedlerhof

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aussiedler
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aussiedler
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAussiedler
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Aussiedler“.
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: „Aussiedler“.
Duden online „Aussiedler

Quellen:

  1. Aussiedleraufnahmeverfahren www.bva.bund.de, abgerufen am 14. September 2015
  2. Tom Buhrow, Sabine Stamer: Mein Deutschland - dein Deutschland. Rowohlt, Reinbek 2010, Seite 84. ISBN 978-3-498-00657-0.
  3. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 202.
  4. So haben Wirtschaftsflüchtlinge Deutschland geprägt www.manager-magazin.de, abgerufen am 14. September 2ß15
  5. Aussiedler und ihre Rente(PDF; 231kB)