Beichte

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Beichte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Beichte die Beichten
Genitiv der Beichte der Beichten
Dativ der Beichte den Beichten
Akkusativ die Beichte die Beichten

Worttrennung:

Beich·te, Plural: Beich·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Beichte (Info), Lautsprecherbild Beichte (Info)
Reime: -aɪ̯çtə

Bedeutungen:

Christentum: Sündenbekenntnis (und anschließende Sündenvergebung)
Schuldbekenntnis

Herkunft:

mittelhochdeutsch begiht(e), bīhte, althochdeutsch bī̌giht, bī̌jiht belegt seit dem 9. Jahrhundert, in der Form bī̌gihta seit 11. Jahrhundert „Bekenntnis, feierliche Aussage, Sündenbekenntnis“[1]

Synonyme:

Sakrament der Versöhnung, Bußsakrament, Sündenbekenntnis, Amt der Schlüssel
Bekenntnis, Geständnis, Schuldbekenntnis, Eingeständnis

Oberbegriffe:

insbesondere nach katholischem Verständnis: Sakrament

Unterbegriffe:

Generalbeichte, Herzensbeichte, Laienbeichte, Mundbeichte, Ohrenbeichte, Osterbeichte, Privatbeichte
Lebensbeichte

Beispiele:

Sie sah jetzt aus wie eine alte Frau, ihr Haar wurde ganz grau, und sie ward fromm und ging jeden Sonntag zur Beichte.[2]
Die Beichte hat zwei Wesens Bestandteile: das Sündenbekenntnis des Mensche und - das wichtigste an ihr - die Absolution durch Gott.[3]
„Er sehnte sich danach, wieder zur Beichte zu gehen.“[4]
„Horst musste auch regelmäßig zur Beichte gehen, was für ihn eine Höllenqual war.“[5]
Doch der Spuk ist keineswegs vorbei. Die jüngste Serie von Epo-Geständnissen deutscher Radprofis und Betreuer, zuletzt die Beichte von Jörg Jaksche im Spiegel, lässt das Ausmaß des Dopingsystems ahnen.[6]
Es wird keine Beichte sein, die ich hier ablege, mit Reue und Vorsatz und sonstigen Zutaten. Ich will ein wenig plaudern. Das ist alles. Trotzdem werde ich bisweilen annähernd das sagen, was ich denke: ohne Schamgefühl eingestehen, was ich tat[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

die Beichte ablegen/abnehmen, allgemeine Beichte

Wortbildungen:

beichten, Beichtgeheimnis, Beichtmutter, Beichtspiegel, Beichtstuhl, Beichtvater, Beichtzettel

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Beichte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beichte
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeichte
The Free Dictionary „Beichte
Duden online „Beichte

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Beichte“
  2. Guy de Maupassant: Der Liebling, Projekt Gutenberg-DE
  3. Luther, Martin: Der Große Katechismus, Projekt Gutenberg-DE
  4. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 197. Copyright des englischen Originals 1971.
  5. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 90. Polnisches Original 2015.
  6. DIE ZEIT, Superheld für acht Tage, 05.07.2007
  7. Knobelsdorff, Viktor von: Unter Zuchthäuslern und Kavalieren, Projekt Gutenberg-DE

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