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Worttrennung:
- Beu·schel, Plural: Beu·schel
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Beuschel (Info), Beuschel (Info)
Bedeutungen:
- bairisch, österreichisch, Gastronomie: Ragout aus der Lunge (und manchmal auch anderen Zutaten wie zum Beispiel Herz und Zunge) vom Kalb oder anderen Schlachttieren, oft in einer sauren Soße mit Semmelknödel serviert
- österreichisch, umgangssprachlich: menschliche Lunge oder menschliche Eingeweide
Herkunft:
- Verkleinerungsform zu Bausch, was in der frühesten Bedeutung eine Art Wulst (von Kleidungsstücken) bezeichnete; diese Bedeutung wurde dann auf die Eingeweide übertragen[1]
Synonyme:
- Beuscherl, Lunge, Lungenhaschee, Lüngerl
Oberbegriffe:
- Innerei, Speise
Unterbegriffe:
- Fischbeuschel, Kalbsbeuschel, Rinderbeuschel/Rindsbeuschel, Schweinebeuschel/Schweinsbeuschel
Beispiele:
- „Vor der Wiener Hofburg wurde am Samstag das größte Beuschel der Welt angerührt. Rund eine Tonne der ‚Innereiensuppe‘ schenkte der Verband ‚Beste Österreichische Gastlichkeit‘ (BÖG) an die zahlenden Freunde der traditionellen Küche aus.“[2]
Wortbildungen:
- Beuschelreißer
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Beuschel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beuschel“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Beuschel“, Seite 296
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 „Beuschel“, Seite 111
Quellen: