Binse

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Binse (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Binse die Binsen
Genitiv der Binse der Binsen
Dativ der Binse den Binsen
Akkusativ die Binse die Binsen
Dreiblatt-Binse (Juncus trifidus)

Worttrennung:

Bin·se, Plural: Bin·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Binse (Info)
Reime: -ɪnzə

Bedeutungen:

grasartige Pflanze, Vertreter der Gattung Juncus der Binsengewächse
elliptisch: Binsenweisheit

Herkunft:

Mittelhochdeutsch binʒ und bineʒ, althochdeutsch binuʒ, Ursprung ungeklärt.[1]

Oberbegriffe:

Pflanze

Unterbegriffe:

Flatterbinse, Knäuelbinse, Salzbinse, Strandbinse, Zwergbinse

Beispiele:

Manche Binsen haben stengelartige Blätter.
Binsen verwendete man früher zum Flechten.
„Man unterscheidet die flachen meist nährstoffreichen Niedermoore, in denen verschiedene Laubmoose, vor allem aber Seggen und Binsen wachsen, und die und die nährstoffarmen, in der Mitte uhrglasartig aufgewölbten Hochmoore, auf denen vor allem Torfmoose gedeihen.“[2]
„Hie und da wächst ein weniges von Schilf und Binsen auf, aber kein Kahn zieht seine Furchen, kein Vogel singt, und nur selten, daß ein Habicht drüber hinfliegt und seinen Schatten auf die Spiegelfläche wirft.“[3]
„Links am Ufer standen Binsen, im Sommer gab es herrliche Seerosen.“[4]
„Wie die Binse, so ist auch der Pharao für die Ägypter unentbehrlich, und alle seine Eigenschaften haben hohen Nutzen für sein Volk.“[5]
„Dass es keine Gesellschaft ohne Kriminalität gibt, ist eine Binse, die Kury immer wieder auftischt.“[6]
„Es ist eine ökonomische Binse, dass sich die Alternative nur in einer eher seltenen konjunkturellen Situation stellt.“[7]
Die Wahl 2013 bewies eine Binse: Ohne realistisches Machtangebot wird man nicht gewählt.[8]

Redewendungen:

in die Binsen gehen

Wortbildungen:

Binsengewächs, Binsenralle, Binsenweisheit, Hainbinse

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Binse
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Binse
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBinse
Duden online „Binse

Quellen:

  1. Duden online „Binse
  2. Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 137
  3. Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 3.
  4. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 200.
  5. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 65. Französisches Original 1994.
  6. Karin Truscheit in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 7. Juni 2014, Seite 11
  7. Werner Mussler in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 15. März 2013, Seite 11
  8. Friedrich Küppersbusch: Die Woche - Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?. In: taz.de. 23. November 2014, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 23. November 2014).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Binde, Simse
Anagramme: Beins, Biens, Bisen