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Bratze wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Bratze und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nebenformen:
- Pratzen
Worttrennung:
- Brat·ze, Plural: Brat·zen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Bratze (Info)
- Reime: -at͡sə
Bedeutungen:
- veraltet oder noch landschaftlich: Vorderpfote eines Tieres oder unförmige Hand eines Menschen
- umgangssprachlich, abwertend, Schimpfwort: eine unattraktive Person, meist eine Frau
Sinnverwandte Wörter:
- Tatze
Beispiele:
- „O wie viel gibts Bären (hätt bald gesagt Bärenhäuter), die sich mit ihren Bratzen, aber verstohlenen, diebischen Bratzen erhalten!“[1]
- „ was hilft es, ein Paar wohlriechende Römische Handschuh tragen, und darin krätzige Bratzen?“[2]
- „Das wäre wohl ewig Schade, wenn ein so hübscher junger Herr einem solchen Meerkalb in den Bratzen liegen sollte!“[3]
- „Da reichte der Löwe, als ob er diese Rede verstanden hätte, die verwundete Bratze dem Soldaten dar, und hielt den Kopf ein wenig krumm, gerade so, als ob er ihn bitten wollte.“[4]
- „jetzt mach dich mal locker, alte bratze, sag ich zu meinem inneren volkspolizisten.“[5]
- „Cindy ist der Gegenentwurf zur grassierenden Superstar-Epidemie im Land. Das ,fleischgewordene Klischee einer Berliner Bratze‘ (Frankfurter Rundschau), deren Verlierer-Biografie geradezu nach Talkshow-Auftritten schreit.“[6]
- „Hier darf sich die Frau noch über ihre Handtasche definieren. Hier ist die Bratze noch Bratze, hier darf sie es sein.“[7]
- „Glaubt man die richtige Figur zusammen zu haben drückt man Feuer. Leider wird daraufhin die Bratze nicht umgenietet.“[8]
- „Einzig durch das zusätzliche Zimmer, in dem einst Kevin die Bratze genächtigt hatte, unterschied sie sich von meiner.“[9]
- „Gebärt doch, ihr Bratzen!“[10]
Wortbildungen:
- Kackbratze
Übersetzungen
umgangssprachlich, abwertend, Schimpfwort: eine unattraktive Person, meist eine Frau
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bratze“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bratze“
Quellen:
- ↑ Abraham a Sancta Clara: Judas der Erz-Schelm. Erster Theil, in: Sämmtliche Werke, Band 1, Verlag von Johann Thomas Stettner, Lindau 1856, S. 406.
- ↑ Abraham a Sancta Clara: Judas der Erz-Schelm. Erster Theil, in: Sämmtliche Werke, Band 1, Verlag von Johann Thomas Stettner, Lindau 1856, S. 192.
- ↑ Christoph Martin Wieland: Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva (= Sämmtliche Werke, elfter Band), Georg Joachim Göschen, Leipzig 1795, S. 131.
- ↑ Ignaz und Joseph Zingerle (Hrsg.): Kinder- und Hausmärchen aus Süddeutschland (= Tirols Volksdichtungen und Volksgebräuche, Band 2), Verlag von Friedrich Pustet, Regensburg 1854, S. 367.
- ↑ Else Buschheuer: calcutta-eilenburg-chinatown: das new york tagebuch III, Books on Demand, Norderstedt 2002, S. 110, ISBN 3833419024.
- ↑ Nils Klawitter: „HUMOR: Schrille Tage im Klischee“, SPIEGEL ONLINE, 14. Mai 2007.
- ↑ Antje Hildebrandt: „Der fleischgewordene Blondinenwitz“, Welt Online, 30. November 2007.
- ↑ Volker Niemeyer, Ralf Döhr: Knopfklopfer, Books on Demand, Norderstedt 2009, S. 166, ISBN 3837011143.
- ↑ Manou Werther: Irre Wege, Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 3839148480.
- ↑ Sibylle Berg: „Gebärt doch, ihr Bratzen!“, Spiegel online, 7. Juli 2012.