Diversifikation

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Diversifikation gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Diversifikation, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Diversifikation in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Diversifikation wissen müssen. Die Definition des Wortes Diversifikation wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonDiversifikation und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Diversifikation (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Diversifikation die Diversifikationen
Genitiv der Diversifikation der Diversifikationen
Dativ der Diversifikation den Diversifikationen
Akkusativ die Diversifikation die Diversifikationen

Worttrennung:

Di·ver·si·fi·ka·ti·on, Plural: Di·ver·si·fi·ka·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diversifikation (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Veränderung, Abwechslung, Vielfalt (Spezialisierung auf mehrere, unterschiedliche Gebiete; Prozess der Veränderung von einer Klasse in mehrere unterschiedliche)
Programm einer gezielten Unternehmenspolitik, die unter Berücksichtigung der Produktions- und Absatzstruktur neue Produkte auf neuen Märkten einführen und damit die Zukunft eines Unternehmens sichern will
Linguistik: Differenzierung einer ursprünglichen Form in mehrere unterschiedliche Formen oder unterschiedliche Ausprägung einer sprachlichen Kategorie.

Herkunft:

von mittellateinisch diversificare → la „verteilen“, dies zu lateinisch diversus → la „verschieden“ und lateinisch facere → la „machen, tun“[1]

Beispiele:

Diversifikation betreiben Firmen, indem sie sich ein weiteres „Standbein“, also ein weiteres Produkt zulegen.
Man kann die verschiedenen Kasus einer Sprache als Diversifikation der grammatischen Kategorie "Kasus" verstehen.
In der Quantitativen Linguistik wurde der Vorschlag eines Diversifikationsgesetzes gemacht und mit Erfolg überprüft. Die verschiedenen Formen einer Diversifikation sind gemäß dem Diversifikationsgesetz verteilt.
„Die semantische Diversifikation wirkt sich auf mehreren Ebenen aus. Auf der morphologischen Ebene betrifft die semantische Diversifikation die Bedeutung von Affixen.“[2]
„Zur Untersuchung der grammatischen Diversifikation im Text wurde … das häufigste und stark polyfunktionale grammatische Morphem, d.h. die polnische Präposition w ausgewählt.“[3]
„Die auf diese Weise erhaltenen Resultate legen den Schluß nahe, daß die semantische Diversifikation von »in« in dem untersuchten Werk recht homogen ist.“[4]

Wortbildungen:

Diversifizierung, diversifizieren
Diversifikationsgesetz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Diversifikation
Wikipedia-Artikel „Diversifikationsgesetz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diversifikation
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiversifikation
Duden online „Diversifikation

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „Diversifikation“.
  2. Claudia Prün, Petra Steiner: Quantitative Morphologie: Eigenschaften der morphologischen Einheiten und Systeme. In: Reinhard Köhler, Gabriel Altmann, Rajmund G. Piotrowski (Hrsg.), Quantitative Linguistik - Quantitative Linguistics. Ein internationales Handbuch. de Gruyter, Berlin/ New York 2005, Seite 227-242, Zitat Seite 232 f. ISBN 3-11-015578-8.
  3. R. Hammerl, J. Sambor: Untersuchungen zur Verteilung der Bedeutungen der polyfunktionalen polnischen Präposition w im Text. In: Ursula Rothe (Hrsg.): Diversification Processes in Language: Grammar. Margit Rottmann Medienverlag, Hagen 1991, Seite 127-137, Zitat: Seite 127. ISBN 3-926862-21-1.
  4. Anja Hennern: Zur semantischen Diversifikation von »in« im Englischen. In: Ursula Rothe (Herausgeber): Diversification Processes in Language: Grammar. Margit Rottmann Medienverlag, Hagen 1991, S. 116-126, Zitat S. 122. ISBN 3-926862-21-1.