Eisenhut

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Eisenhut (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Eisenhut die Eisenhüte
Genitiv des Eisenhuts
des Eisenhutes
der Eisenhüte
Dativ dem Eisenhut
dem Eisenhute
den Eisenhüten
Akkusativ den Eisenhut die Eisenhüte
Blüte eines Eisenhuts
blauer Eisenhut

Worttrennung:

Ei·sen·hut, Plural: Ei·sen·hü·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eisenhut (Info)

Bedeutungen:

Botanik: Pflanze mit helmförmigen Blüten aus der Gattung Aconitum aus der Familie der Hahnenfußgewächse
Militär: mittelalterlicher Helmtyp

Herkunft:

seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; nach der Form der Blüten von Bedeutung; übertragen[1]

Synonyme:

Akonit, Sturmhut, Wolfswurz

Oberbegriffe:

Hahnenfußgewächs, Pflanze, Lebewesen
Helm, Rüstung

Unterbegriffe:

Blauer Eisenhut, Bunter Eisenhut, Gelber Eisenhut, Gifteisenhut

Beispiele:

Der Eisenhut ist eine der giftigsten Pflanzen Deutschlands.
Eisenhut ist sehr giftig.[2]
„Der Eisenhut (Aconitum napellus) enthält das hoch konzentrierte Pflanzengift Aconitin. Kinder, die mit den Blüten des Eisenhutes spielen, sind bereits in Gefahr, da das Gift über die Haut aufgenommen werden kann.“[3]
„Der Blaue Eisenhut ist bei uns selten geworden. Er ist in seinem Bestand bedroht und steht unter Naturschutz.“[4]
„Hochwachsende Stauden wie Eisenhut, Sonnenhut oder Stauden-Sonnenblumen können bei starkem Wind und Regen abknicken.“[5]
„Attraktive Wildstauden sind beispielsweise Steppen-Salbei, Wiesen-Schafgarbe, Blauer Eisenhut, Fingerhut und Wiesen-Margerite.“[6]
„Ein halbschattiger Standort ist ideal für den sehr giftigen Eisenhut, der - je nach Sorte - von Juli bis Oktober blüht.“[7]
„Als schneckenresistent gelten auch Astilben, Akelei, Ballonblumen, Bergenien, Eisenhut, Frauenmantel, Maiglöckchen, Pfingstrosen und Storchschnabel.“[8]
„Faszinierend ist auch, dass Wildbienen Blüten anfliegen können, die die Honigbienen oder andere Wildbienenarten auf Grund ihres Körperbaus nicht erreichen. Dazu gehören zum Beispiel Blüten mit Nektar in tiefen Kronröhren, wie zum Beispiel Rotklee, Eisenhut und Rittersporn.“[9]
Eisenhüte haben die Form eisernen Hutes mit Krempe.
„Gegen Ende des 15. Jahrhunderts in der Zeit des Reformators Ulrich Zwingli entstand der Eisenhut, der den Träger im Streit gegen Nachbarn schützte.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: blauer / gelber / giftiger / hochwachsender Eisenhut

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Eisenhut
Wikipedia-Artikel „Eisenhut (Helm)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eisenhut
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEisenhut
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Eisenhut
The Free Dictionary „Eisenhut
Duden online „Eisenhut

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 237.
  2. Stauden für jeden Standort. In: Norddeutscher Rundfunk. 16. Juni 2021 (Bildunterschrift, URL, abgerufen am 9. November 2021).
  3. Giftige Pflanzen im Garten: Vorsicht bei diesen Arten. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 1. November 2020 (Bildunterschrift, Bild 1 von 8, URL, abgerufen am 9. November 2021).
  4. Der Blaue Eisenhut. In: Bayerischer Rundfunk. 7. März 2009 (URL, abgerufen am 9. November 2021).
  5. Rankhilfen und Staudenstützen: Nützlich und schön. In: Norddeutscher Rundfunk. 24. August 2021 (URL, abgerufen am 9. November 2021).
  6. Eine Wildblumenwiese anlegen und mähen. In: Norddeutscher Rundfunk. 3. März 2021 (URL, abgerufen am 9. November 2021).
  7. Mit prächtigen Stauden durch das Gartenjahr. In: Norddeutscher Rundfunk. 8. Januar 2021 (Bildunterschrift: Bild 20 von 22, URL, abgerufen am 9. November 2021).
  8. Karin Jäger: Mittel und Methoden gegen die Schneckenplage. In: Deutsche Welle. 4. September 2014 (URL, abgerufen am 9. November 2021).
  9. Wildbienen – Welche Hummel ist das denn?. In: Bayerischer Rundfunk. 19. März 2021 (URL, abgerufen am 9. November 2021).
  10. Jessica Francis: Eisenhut, Wagenrad und Velohelm: Die Geschichte des Hutes. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 9. Februar 2015 (URL, abgerufen am 9. November 2021).