Helm

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Helm (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Helm die Helme
Genitiv des Helms
des Helmes
der Helme
Dativ dem Helm
dem Helme
den Helmen
Akkusativ den Helm die Helme
Helm eines römischen Centurios Ende des 2. Jahrhunderts

Worttrennung:

Helm, Plural: Hel·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Helm (Info)
Reime: -ɛlm

Bedeutungen:

vor allem vor mechanischen Einflüssen schützende Kopfbedeckung
obere Spitze eines Turmes, als Turmhelm: oft bei einer gotischen Kirche/Kathedrale

Herkunft:

mittelhochdeutsch helm, althochdeutsch helm, germanisch *helma- „Helm“, belegt seit dem 9. Jahrhundert (im Kompositum nasahelm bereits im 8. Jahrhundert), indogermanische Wurzel *kel-: „bergen, verhüllen“[1][2]

Synonyme:

Kopfschutz

Oberbegriffe:

Rüstung

Unterbegriffe:

Bauhelm, Fahrradhelm, Feuerwehrhelm, Integralhelm, Motorradhelm, Plastikhelm, Polizeihelm, Reithelm, Schutzhelm, Sporthelm, Sturzhelm, Taucherhelm, Weißhelm
Eisenhut, Kesselhaube, Kürassierhelm, Morion, Pickelhaube, Raupenhelm, Schaller, Spangenhelm, Stechhelm, Stahlhelm, Sturmhaube, Topfhelm, Tropenhelm
Glockenhelm, Turmhelm

Beispiele:

Der Helm blieb bei dem Unfall ganz.
„Die Helme des 4. und 3. Jahrhunderts hatten meist die Form einer Halbkugel und liefen mehr oder weniger spitz zu.“[3]
„Nick kam den Hang herunter, den Helm in den Händen.“[4]
„Bei dem als Bodyflying bezeichneten Sport begibt sich der Sportler, mit Helm, Brille, Mundschutz, Handschuhen und vor allem einem speziellen Anzug ausgestattet, in einen Luftstrom, der durch ein Gitter hindurch senkrecht in die Höhe strebt.“[5]
„Als ich meine letzte Kontrollrunde machte und meinen Helm festzurrte, konnte ich vor Angst und gemischten Gefühlen kaum sprechen.“[6]
„Leider vereiteln das mühevolle Anziehen von Helm und Handschuhen eine schnelle Flucht auf dem Motorrad, und als der Wagen schon außer Sichtweite war, hatte ich bereits eine Menge Schaulustiger angezogen.“[7]
„Der Südwest-Turm (mit der Gottsleichnamskapelle im Erdgeschoß) wurde nach 1350 erneuert (achteckige Obergeschosse mit krabbenbesetztem Helm); nach dem Erdbeben von 1590 wurde der Helm abgetragen . “[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

Helm tragen, aufsetzen, absetzen

Wortbildungen:

das Helmholz (=Ruderholz, Ruderpinne; vergl. engl. helm = Ruderpinne)
Blauhelm
behelmt, Helmkamera, Helmpflicht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Helm
Wikipedia-Artikel „Helm (Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Helm
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Helm
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHelm
The Free Dictionary „Helm
Duden online „Helm (Dach, Kopfbedeckung)

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Helm1“, Seite 406.
  2. Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Akademie-Verlag Berlin, 1989, ISBN 3-05-000642-0.
  3. Peter Kolb: Wer waren die Kelten?. Juniorkatalog. 2. Auflage. Museums-Pädagogisches Zentrum, München 1994, ISBN 3-9298-6200-X, Seite 42.
  4. Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015, Zitat Seite 135. Englische Originalausgabe Scribner, New York 1961.
  5. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 57.
  6. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 15. Englisches Original 2009.
  7. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 71. Englisches Original 2009.
  8. Wien Geschichte Wiki: Michaelerkirche, Version vom 14. März 2016
Singular Plural
Nominativ der Helm die Helme
Genitiv des Helms
des Helmes
der Helme
Dativ dem Helm
dem Helme
den Helmen
Akkusativ den Helm die Helme

Worttrennung:

Helm, Plural: Hel·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Helm (Info)
Reime: -ɛlm

Bedeutungen:

Griff, an dem man ein Werkzeug oder Gartengerät anfasst; auch: Pinne an Bord eines Wasserfahrzeugs

Herkunft:

mittelhochdeutsch[1]

Sinnverwandte Wörter:

Griff, Pinne, Schaft, Stiel

Unterbegriffe:

Axthelm, Hammerhelm

Beispiele:

Der Helm der Schürfschaufel ist wie der einer gewöhnlichen Schaufel, aber das Blatt ist rund und sehr flach geformt.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Helm (Begriffsklärung)
Duden online „Helm_Griff_Pinne_Stiel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Helm

Quellen:

  1. Duden online „Helm_Griff_Pinne_Stiel

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Halm, Heim, Held, hell, Holm, Selm
Anagramme: Lehm, mehl, Mehl