Ektropie

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Ektropie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Ektropie
Genitiv der Ektropie
Dativ der Ektropie
Akkusativ die Ektropie

Worttrennung:

Ek·tro·pie, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ektropie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Naturphilosophie: Tendenz, den Ordnungszustand eines lebendigen Systems durch assimilatorische Vorgänge zu erhöhen[1]

Herkunft:

Synonyme:

Negentropie

Gegenwörter:

Entropie

Beispiele:

„So hat Auerbach[2] der Entropie (= Entwertung durch Angleichung, mit „lauer Wärme“ als letztem Weltziel) den Begriff der Ektropie gegenübergestellt, der eine „Steigerung des Potentials“, eine Tendenz zur Rückgängigmachung, ja zur Erhöhung in „finitiven Prozessen“ darstellt. Pflanzen und Tiere sollen die Entropie vermindern, die Ektropie verstärken können.“[3]
„Das Wort Ektropie ist schon vorher von Georg Hirth geprägt worden in seinem, trotz mancher Geschmacklosigkeiten der Darstellung, vielfach anregendem Buche »Entropie der Keimsysteme«  übrigens besaßen schon die Griechen, und ein bißchen auch ihre römischen Nachahmer, die Wörter tropê, ektropê und entropê (lat. tropa und ectropa) in ziemlich konkreten Bedeutungen; und schon die griechische Medizin hatte für das krankhafte Umwenden des Augenlides (bei gewissen Entzündungen) den technischen Ausdruck Ektropium.“[4]

Wortbildungen:

ektropisch, Ektropismus

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ektropie“ (ein Beispiel im Kernkorpus)

Quellen:

  1. Definition nach: Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch, 3. Auflage, Berlin 1975 (de Gruyter), ISBN3-11-005985-1, Seite 198, Kapitel Assimilation-Dissimilation, dort eine Besprechung des Auerbachschen Ektropismus-Konzeptes; Das Konzept des Ektropie wurde vor allem durch den deutschen Physiker Felix Auerbach in Gegenüberstellung zum Konzept der Entropie vertreten.
  2. gemeint ist der deutsche Physiker Felix Auerbach
  3. Alwin Mittasch: Julius Robert Mayers Kausalbegriff: Seine geschichtliche Stellung, Auswirkung und Bedeutung, 2013 (Springer Verlag), ISBN 3642944388, Seite 102
  4. Mauthner, Fritz, Wörterbuch der Philosophie, München: G. Müller 1910, S. 27723; Mauthner, Fritz, Wörterbuch der Philosophie, in: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000, S. 24606-27725; zitiert nach; Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ektropie

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Anagramme: kopieret, kopierte