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Worttrennung:
- Ent·frem·dung, Plural: Ent·frem·dun·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Entfremdung (Info)
Bedeutungen:
- Gefühl des Fremdseins, des Nichtdazugehörens
- Prozess des Fremdwerdens
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Verbs entfremden mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Unterbegriffe:
- Selbstentfremdung, Zweckentfremdung
Beispiele:
- „Unser Lebensgefühl ist die Entfremdung.“[1]
- „Die Entfremdung zwischen Politik und Reedern beschäftigt ihn, ebenso wie das Misstrauen gegenüber Eliten.“[2]
- „Er war mittlerweile ganz und gar auf unsere gegenseitige Entfremdung fixiert, und daher konzentrierte sich seine Arbeit auf den Vater.“[3]
- „Ausser dem allgemeinen Gefühl einer Entfremdung allen Menschen gegenüber empfand Natascha in dieser Zeit noch ein besonderes Gefühl der Entfremdung gegenüber ihren Angehörigen.“[4]
- Seine lange Abwesenheit führte zu einer zunehmenden Entfremdung von seiner Familie.
- „Der Parteitag, der ein Signal für einen neuen sozialdemokratischen Aufschwung setzen sollte, war zu einem Sinnbild für die Entfremdung zwischen Gabriel und den Delegierten geworden.“[5]
- „Aber allmählich zeichnete sich schon eine wachsende Entfremdung zwischen den Bundesgenossen ab.“[6]
- „Gezielte Entfremdung der Kinder ist ein schwerer Vorwurf, den man nicht so leicht ausräumen kann.“[7]
Übersetzungen
Gefühl des Fremdseins, des Nichtdazugehörens
- Wikipedia-Artikel „Entfremdung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Entfremdung“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Entfremdung“
- The Free Dictionary „Entfremdung“
- Duden online „Entfremdung“
Quellen:
- ↑ Alice Bota, Khuê Pham, Özlem Topçu: Wir neuen Deutschen. Wer wir sind, was wir wollen. Rowohlt Verlag, Reinbek 2012, ISBN 978-3-498-00673-0 , Seite 52.
- ↑ Kristina Läsker: „Vaterlandslose Gesellen“. In: Stern. Nummer Heft 10, 2017 , Seite 54–59, Zitat Seite 58.
- ↑ Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 85. Englisches Original 2001.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1398 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Horand Knaup, Gordon Repinski, Michael Sauga: Die Stunde Null. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 52, 2015, Seite 16-20 , Zitat: Seite 18.
- ↑ Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0 , Seite 154.
- ↑ Michael Crichton: Beute. Karl Blessing Verlag, München 2002 (übersetzt von Ulrike Wasel, Klaus Timmermann), ISBN 3-89667-209-6, Seite 110.