Esse

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Esse (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Esse die Essen
Genitiv der Esse der Essen
Dativ der Esse den Essen
Akkusativ die Esse die Essen

Worttrennung:

Es·se, Plural: Es·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Esse (Info)
Reime: -ɛsə

Bedeutungen:

Rauchfang über dem Herd
bauliche Vorrichtung zum Abführen des Rauchs
offene Feuerstelle in einer Schmiede

Herkunft:

von mittelhochdeutsch esse, althochdeutsch essa, germanisch *asjō „Esse“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

Kamin, Schlot, Schornstein

Beispiele:

Unter der Esse brannte ein Feuer.
„Dahinter, etwas rechts, lag ein Haus an der Straße, dahinter die Fabrik mit der roten Esse.“[2]
Die Glut an der Esse verlosch allmählich, und der Schmied genehmigte sich ein Gläschen.

Redewendungen:

etwas in die Esse schreiben

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Esse_(Feuerstelle)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Esse
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEsse

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Esse“, Seite 259.
  2. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 26.
Singular Plural
Nominativ das Esse
Genitiv des Esse
Dativ dem Esse
Akkusativ das Esse

Worttrennung:

Es·se, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -ɛsə

Bedeutungen:

Philosophie: das Sein, Wesen

Herkunft:

Substantivierung des lateinischen Verbs esse → la „sein“[1]

Synonyme:

Sein, Wesen

Beispiele:

Esse commune (allgemeines Sein) und Esse subsistens (selbständiges Sein) sind Grundbegriffe der Metaphysik des Thomas von Aquin, [2]

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: Esse

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: Esse
  2. Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9, Band 2, Spalte 749 f., Artikel „Esse commune und Esse subsistens“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: äse, äße
Anagramme: Sees