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Estrich wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Est·rich, Plural: Est·ri·che
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Estrich (Info)
- Reime: -ɛstʁɪç
Bedeutungen:
- ein Aufbau des Fußbodens als Untergrund für Fußbodenbeläge oder auch der fertige nutzbare Boden, oberhalb der tragenden Geschossdecke und unterhalb des Bodenbelags
- schweizerisch: Dachboden
Herkunft:
- Vorausgegangen sind die althochdeutschen Formen astrī̌h und estrī̌h ‚Boden, Fußboden[1]‘ aus dem 9. Jahrhundert, gefolgt von esterī̌ch und estrich ‚Straßenpflaster[1]‘ im Mittelhochdeutschen[2]. Ebenfalls gehören das mittelniederdeutsche esterik und estrik, das mittelniederländische estric sowie das niederländische estrik → nl hierher.[2] All diese Formen wurden aus dem vulgärlateinischen *astracum, *astracus, *astricum oder *astricus, erschlossen aus dem mittellateinischen astracus und astricus ‚Estrichguss, Pflaster[3]‘, entlehnt[2]. Zugrunde liegt schließlich das altgriechische ὄστρακον (ostrakon☆) → grc[2] ‚aus Ton Hergestelltes, Scherbe, Eierschale[4]‘, das mit ὀστέον (osteon☆) → grc ‚Knochen, Gebein[5]‘ verwandt ist[4]. Der Bezug zu tönernen Gegenständen und Scherben ergibt sich daraus, dass der Estrich und das Straßenpflaster hieraus hergestellt wurden.[2][3]
Synonyme:
- Boden, Dachboden, Speicher
Unterbegriffe:
- Verbundestrich
Beispiele:
- Ich muss den Estrich kehren und dann scheuern.
- Je nach der Art der Verbindung zum Betonboden unterscheidet man Verbundestrich, Estrich auf Trennschicht und schwimmenden Estrich.
- Mein alter Stuhl ist auf dem Estrich verstaut.
Charakteristische Wortkombinationen:
- schwimmender Estrich
Wortbildungen:
- Estrichgips, Estrichleger
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Estrich“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Estrich“
- wissen.de – Lexikon „Estrich“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Estrich“
- Duden online „Estrich“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Estrich“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Wahrig Herkunftswörterbuch „Estrich“ auf wissen.de.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „Estrich“, Seite 301.
- ↑ 3,0 3,1 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , „Estrich“, Seite 261.
- ↑ 4,0 4,1 Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ὄστρακον“..
- ↑ Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ὀστέον“..
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: erstich, reichst, riechst, Ritsche, schiert, schreit, schriet, sichert, sichret, Sichter, streich, Streich, striche, Striche