Etymon

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Etymon (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Etymon die Etyma
Genitiv des Etymons der Etyma
Dativ dem Etymon den Etyma
Akkusativ das Etymon die Etyma

Worttrennung:

Ety·mon, Plural: Ety·ma

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Etymon (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: jede in einer früheren Sprachstufe Vorform und frühere Bedeutung eines Wortes oder Morphems

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von griechisch ἔτυμον (etymon→ grc „der wahre Sinn des Wortes“ entlehnt

Synonyme:

Vorform, Ausgangsform, Grundform, Urform, Urwort

Sinnverwandte Wörter:

Ansatz, Grundwort, Wortwurzel, Wurzel

Gegenwörter:

verwandte Wörter, Verwandte; nur in der Linguistik gebräuchlich: Kontinuante, Fortsetzer; sehr selten: Kognat

Oberbegriffe:

Wort

Beispiele:

„ Andererseits soll das heißen, daß es sich um einen Akzent handelt, der sich hauptsächlich auf das Grundwort (Etymon), den Stamm, bezieht.“
„Das Etymon gar vieler Wörter unserer Umgangssprache ist tot…“
„Während also deutlich ist, warum ‚Sauer-‘, ‚Weiß-‘ und ‚Rotkraut‘ mit dieser ersten Komponente benannt wurden, ist das Etymon von ‚Kraut‘ nur noch historisch zu erschließen....“
„Alle diese verschiedenen Wörter haben also dasselbe »Etymon« oder, so sagt die Etymologie auch, sie sind »Reflexe« desselben (lateinischen) Worts.“
„Als einer der ersten hat sich Yaron Matras mit diesem Phänomen befasst und für die südwestdeutsche Viehhändlersprache eine »semantische Umorientierung« bei der Integration hebräischstämmiger Etyma in die Viehhändlersprache nachweisen können.“

Wortbildungen:

Etymologie, etymologisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Etymon
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Etymon
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Etymon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Etymon“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Etymologie“.
  2. Hans-Heinrich Wängler: Grundriss einer Phonetik des Deutschen mit einer allgemeinen Einführung in die Phonetik. 4., überarbeitete Auflage. Elwert, Marburg 1983, Seite 185. ISBN 3-7708-0753-7. „Grundwort“, „Etymon“ und „Stamm“ kursiv gedruckt.
  3. Karl Bühler: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Ullstein, Frankfurt/Berlin/Wien 1978, Seite 216. ISBN 3-548-03392-X.
  4. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 41. ISBN 3-484-73002-1. Kursiv gedruckt: Sauer-, Weiß- und Rotkraut sowie Kraut.
  5. Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1, Seite 127. Kursiv gedruckt: verschiedenen.
  6. Klaus Siewert: Hebraismen in deutschen Sondersprachen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 85-109, Zitat Seite 94.