Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Feuilleton gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Feuilleton, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Feuilleton in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Feuilleton wissen müssen. Die Definition des Wortes
Feuilleton wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Feuilleton und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Feuil·le·ton, Plural: Feuil·le·tons
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Feuilleton (Info), Feuilleton (Info)
- Reime: -ɔ̃ː
Bedeutungen:
- Kulturseite oder -teil einer Zeitung
- unterhaltsamer Artikel in der Kulturbeilage einer Zeitung
Herkunft:
- im 19. Jahrhundert von französisch feuilleton = (Bei-)Blättchen, zu feuille → fr (Blatt), dieses von lateinisch folium → la „Blatt“[1] (vergleiche deutsch: Folie). Damals wurde nur ein Blatt mit kulturellem Inhalt den Zeitungen beigelegt. Später wurden diese Inhalte mit in die Zeitungen aufgenommen, jedoch vom politischen Teil durch eine Linie getrennt.
Synonyme:
- Kulturseite
Beispiele:
- In der Zeitung befindet sich im Feuilleton ein lesenswerter Artikel.
- Im Feuilleton wurden auch Fortsetzungsromane abgedruckt.
- „Noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts schien Geographie als Kunst der Reisebeschreibung eher die Domäne der Feuilletons zu sein, nicht jene der Universitäten.“[2]
- „Paris ist die Stadt des Feuilletons, hier ist dieses Genre im 19. Jahrhundert entstanden; die Berliner Feuilletonisten wie Ludwig Rellstab, Ernst Kossak, Julius Rodenberg kommen, um ihre Lehrzeit in Paris zu absolvieren.“[3]
- „Die öffentlichen Dispute, vor allem wenn sie in den Zeitungen, im Feuilleton, ausgetragen werden, sind ihm bei aller geschätzten Notwendigkeit verdächtig.“[4]
- „Die Welt fordert bald von ihm Interviews, politische Stellungnahmen, später, wenn er an der Seite der großen Divas Hollywoods zu sehen sein wird, füllt sein Name nicht mehr nur die Feuilletons und Literaturzeitschriften, sondern auch die Klatschspalten der Regenbogenpresse.“[5]
- Maria Schäfers Feuilletons sind durch Prägnanz und Witz geprägt.
Wortbildungen:
- Feuilletonismus, Feuilletonist, Feuilletonistin, feuilletonistisch
Übersetzungen
Kulturseite oder -teil einer Zeitung
unterhaltsamer Artikel in der Kulturbeilage einer Zeitung
- Wikipedia-Artikel „Feuilleton“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feuilleton“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Feuilleton“
- The Free Dictionary „Feuilleton“
- Duden online „Feuilleton“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Feuilleton“, Seite 290.
- ↑ Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3 , Seite 52.
- ↑ Manfred Flügge: Märchenruf von Westen. Deutsche Schriftsteller in Paris. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993 , Seite 5-16, Zitat Seite 7.
- ↑ Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 131 .
- ↑ Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7 , Seite 14.