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Prädikativ wird zwar oft der Infinitiv mit zu verwendet, aber dem Flexionsstamm nach gehören Formen wie aufzuwärmende etc. doch zu aufzuwärmend (vgl. Eintrag ernst zu nehmend). Gerundive tauchen gelegentlich durchaus unflektiert auf: „Das Weiße Haus wies den Vorschlag als nicht ernst zu nehmend zurück.“ (Quelle) -- IvanP (Diskussion) 14:12, 18. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Der Grammatik-Duden schreibt, dass das Gerundivum ausschließlich in einer attributiven deklinierten Form vorkomme. Deshalb habe ich die zu-Infinitiv-Form als Flexionsseite gewählt, um hier nicht mit nicht existenten Formen arbeiten zu müssen. Vielleicht ist obiges Zitat eine umgangssprachlich und verselbstständigte verkürzte Form von „Das Weiße Haus wies den Vorschlag als einen nicht ernst zu nehmenden zurück.“ -- Formatierer (Diskussion) 15:28, 18. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Vielleicht ist es aber auch das erste Gerundivum, das den Sprung auf der Karriereleiter zum Adjektiv geschafft hat. Ansonsten wird doch der Infinitv verwendet. „Der Formatier nahm den Suppentopf als nicht aufzuwärmen vom Herd.“ Wobei meiner Meinung nach „Das Weiße Haus wies den Vorschlag als nicht ernst zu nehmen zurück.“ auch nicht falsch klingt. -- Formatierer (Diskussion) 15:49, 18. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
Es gibt derzeit auch keinen Link von aufzuwärmen zur Flexion:aufzuwärmen. Meiner Ansicht nach entsprechend obiger Äußerung von Ivan zu Recht. Es widerspricht aber m. E. der Seitenbenennungslogik. Gruß euch beiden, Peter -- 15:35, 18. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
@Formatierer Selbst wenn wir die Form aufzuwärmend nicht anerkennen wollen (Belegstelle: „schwer aufzuwärmend, eher zurückgezogen, viel Stimulierung benötigend“), so halte ich es immer noch für problematisch, aufzuwärmende etc. als Formen von aufzuwärmen zu sehen, das d gehört ja nicht zur Flexionsendung. Damit wären wir bei der Frage, wie das Lemma bei einem nur flektiert auftretenden Wort zu gestaltend, äh, gestalten ist. canoonet hat als Grundformen obere, jeder und solch. Es heißt: „Das Wort solch- kann sowohl als Pronomen/Artikelwort als auch als Adjektiv bezeichnet werden.“ „Es kann wie ein Pronomen stellvertretend für ein Nomen oder eine Nomengruppe stehen: Es kann wie gewisse ungebeugte Adjektive (z. B. absolut, enorm) als Gradpartikel vor einem Adjektiv stehen:“ Ausgegangen wird von nur einem Wort (statt einmal von solch und einmal von einem davon verschiedenen Wort solche), eingetragen ist es als Adjektiv, allerdings mit dem Zusatz „Art demonstrativ“, der ja normalerweise für Pronomen verwendet wird.
Wie sieht es mit den beiden anderen Wörtern aus? Die Schreibweise ober- suggeriert ein Element ohne Wortstatus, ober eine genau so vorkommende Form. Eine Alternative wäre obere – das ist (gemessen an der Phonem- und Graphemzahl) die simpelste tatsächlich vorkommende Form. Oder aber oberer, weil das Maskulinum gerne generisch verwendet wird („Wer ist Erster?“). Für lateinische und russische Adjektive ist es etwa allgemein üblich, das Maskulinum als Stichwort zu nehmen (lateinisch bonus, russisch хороший – obwohl ja durchaus хорош als краткая форма / Kurzform gebraucht wird!). Das DWDS hat als Stichwort ober, aber erste. Das etymologische Wörterbuch von Pfeifer hat ebenfalls ober, aber erster …
Andererseits: canoonet hat vorherig und vorig, obwohl das ja nun auch kaum unflektiert verwendet wird, es gibt ja bereits das Adverb vorher. Allerdings gibt es Adjektive mit dem Suffix -ig, die (auch) unflektiert verwendet werden. Diese Formen könnten vielleicht als theoretisch möglich angesehen werden, nur eben stilistisch ungünstig, da das Suffix -ig in unflektiertem vorherig ohne Bedeutungsunterschied weggelassen werden kann. Um das auf den vorliegenden Fall zu übertragen: Formal haben wir es halt mit einem departizipialen Adjektiv zu tun, Partizipien Präsens enden auf d. Nur kann statt der Form aufzuwärmend bereits aufzuwärmen verwendet werden – und so wird oft auf den Infinitiv mit zu zurückgegriffen. Duden online hat übrigens vorherig, aber vorige, voriger, voriges. -- IvanP (Diskussion) 19:20, 18. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Dann wäre eigentlich „Flexion:aufzuwärmend-“ die zu wählende Form. Es wird nicht oft auf den Infinitiv mit zu zurückgegriffen, sondern dies ist die einzig mögliche Form. „ernst zu nehmend“ ist eine Ausnahme. -- Formatierer (Diskussion) 19:56, 19. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Dann auch jed-, vorig-, zweit-?? Auch lateinisch bon- statt bonus? -- IvanP (Diskussion) 22:13, 19. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Das sind ja unterschiedliche Fälle. Hier geht es um die Wahl des Lemmas im Flexionsnamensraum nicht um den Eintragsnamensraum. Wäre die Flexion von jed- umfangreicher, so dass sie einer eigenen Seite bedürfte, so könnte man sich durchaus darauf einigen diese auf einer Seite Flexion:jed- oder Flexion:jed* unterzubringen. -- Formatierer (Diskussion) 12:00, 20. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
Flexion:festzunageln, Flexion:nasszuschwitzen und Flexion:weiterzuführen wurden auch angelegt. Was sagen denn Udo und Alexander zur Sache? -- IvanP (Diskussion) 22:20, 19. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Hm, naja, was soll ich sagen, ich hab es bei Flexion:weiterzuführen halt einfach mal ganz intuitiv gemacht, weiß aber auch nicht, ob das so nun korrekt ist. Bei Flexion:nasszuschwitzen hat es Alexander ja genauso gehandhabt und Flexion:festzunageln habe ich eben entsprechend korrigiert. Gruß --Udo T. (Diskussion) 23:03, 19. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Die Situation ist leider noch etwas vertrackter. Ich habe durch die Vorlagen bisher bei nicht trennbaren Verben den Gerundivum-Flexionslink auf die Flexionsseite des Partizip I gesetzt. Dies ist deshalb problematisch, da bei einigen Partizipien, die bereits als selbstständige Adjektive lexikalisiert sind, wie zum Beispiel beruhigend auch eine Steigerung möglich ist. Das ist beim Grundivum nicht möglich. Wir benötigen also für die Gerundivumform „zu beruhigen“ eine eigene Flexionsseite, auf der auch die unterschiedliche Handhabung der prädikativen Formen berücksichtigt werden kann. Die Aussage des Arztes ist beruhigend. vs. Der Patient ist zu beruhigen. nicht Der Patient ist zu *beruhigend. Vielleicht wäre etwas in dieser Form geeignet: Flexion:Gerundivum:aufwärmen. -- Formatierer (Diskussion) 12:00, 20. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Ich als Außenstehender finde die Benennung mit dem erweiterten Infinitiv irritierend. Beim Lesen eurer Diskussion kristallisierte sich bei mir ein Gedanke heraus, den ich euch vorschlagen wollte, um dann zu sehen, dass Formatierer ihn bereits gemacht hatte. ;-) Flexion:Gerundivum:aufwärmen. Das ist nach meinem Dafürhalten in dieser komplizierten Situation der beste Lösungsvorschlag bisher. Elleff Groom ⁓ ☞ Коллоквиум 13:51, 20. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Oder noch einfacher: eine Unterseite zur Verbkonjugation anlegen: Flexion:aufwärmen/Gerundivum. Dann gilt es noch eigene Deklinationsvorlagen statt der Adjektivdeklinationsvorlage zu schaffen, um die Besonderheiten zu berücksichtigen. -- Formatierer (Diskussion) 14:06, 20. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Ja, das wäre auch noch eine Möglichkeit. Beides besser als die Variante mit dem erweiterten Infinitiv. Elleff Groom ⁓ ☞ Коллоквиум 16:03, 20. Mär. 2018 (MEZ)Beantworten
- Obwohl ich vorige Woche in den Alpen hier nicht mit diskutieren konnte, bin ich mit dem eingeschlagenen Weg einverstanden. --Alexander Gamauf (Diskussion) 13:55, 26. Mär. 2018 (MESZ)Beantworten