Fluchtort

Worttrennung:

Flucht·ort, Plural: Flucht·or·te

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Fluchtort ^(Info)

Bedeutungen:

Ort, an den Menschen (oder auch Tiere) in Not flüchten

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Flucht und Ort

Synonyme:

Zufluchtsort

Beispiele:

„Die Insel ist seit illyrischer und römischer Zeit besiedelt. Ab 1050 gehörte die Insel zum Bistum von Biograd, ab 1126 zum Erzbistum Zadar. Während der Einfälle von Türken und Venezianern diente sie als Fluchtort für die umliegenden Küstenbewohner.“^[1]

„Am 14. Februar eröffnete die Rödelheimerin die Ausstellung mit Bildern des jungen bosnischen Fotografen Enis Halilovic. Der 21jährige wurde 1992 aus Ostbosnien vertrieben und war dann Soldat in der bosnischen Armee. Heute lebt er als Flüchtling mit Eltern, Großmutter und zwei Cousinen in zwei Zimmern in Tuzla. Es ist die erste Ausstellung des talentierten Fotografen außerhalb seines Fluchtortes. Er sagt zu seinen Bildern: "Dokumentarfotos sind wie ein Wort, ein Satz - manchmal auch wie eine Geschichte oder ein Gedicht - aber nie ein Märchen."“^[2]

„Dann könnten auch die Korallenriffe aufhören, Kalk zu bilden, die Gigabauwerke begännen zu zerbröseln und fielen als wichtigstes Ökosystem der Meere aus. Anderenorts würde sich das Klima in den Regenwäldern so schnell verändern, dass viele Arten kein neues Zuhause finden können, auch weil jeder denkbare Fluchtort schon vom Menschen und von seinen Soja- und Eukalyptusplantagen besetzt ist. Sicher ist, dass es der Natur absolut gleichgültig ist, ob wir auf diesem Weg eine sechste Katastrophe entfachen.“^[3]

„Erstaunt erfuhren die Kinder auch, dass die Kasematte nicht nur als Verteidigungsstandort, sondern wegen der weitverzweigten Gänge und unterschiedlichen Kammern auch als Fluchtort für die Menschen der Umgebung dienen konnte^[4]

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fluchtort“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Fluchtort“

Quellen: