Gaukler

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Gaukler (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Gaukler die Gaukler
Genitiv des Gauklers der Gaukler
Dativ dem Gaukler den Gauklern
Akkusativ den Gaukler die Gaukler
Gaukler (Terathopius ecaudatus)

Worttrennung:

Gauk·ler, Plural: Gauk·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gaukler (Info)
Reime: -aʊ̯klɐ

Bedeutungen:

veraltet: Person, die vor Publikum Kunststücke vorführt
gehoben: Person, die durch Tricks versucht, jemanden zu täuschen
Zoologie: eine in Mittel- und Südafrika beheimatete Greifvogelart

Herkunft:

mittelhochdeutsch: goukelære, gougelære, althochdeutsch: gougalāri, goucalāri für „sinnlose oder spielerische Bewegungen machen“, vergleiche auch lateinisch: ioculator → la und altfranzösisch: jogleor. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1][2]

Synonyme:

Gaukelspieler, veraltend: Taschenspieler, veraltet: Prestidigitateur
Bluffer, abwertend: Scharlatan, Schaumschläger
wissenschaftlich: Terathopius ecaudatus

Sinnverwandte Wörter:

Akrobat, Artist, Taschenspieler, Zauberkünstler, Zirkuskünstler

Weibliche Wortformen:

Gauklerin

Oberbegriffe:

Greifvogel

Beispiele:

„Dichter trugen Poeme vor, Gaukler zeigten ihre Geschicklichkeit, Händler boten Waren an, Bier wurde ausgeschenkt.“[3]
„Damit rücken sie in ein anderes, soziales Blickfeld: die Gruppe der Vaganten, Gaukler und betrügerischen Bettler und Diebe.“[4]
„Ein Filmemacher kann sich noch so sehr bemühen, er bleibt trotz allem ein Gaukler und Schwindler.“[5]
Gaukler wurden von Afrikanern verehrt, die ihm magische Eigenschaften zuschreiben. In der ngunischen Sprache heißt er „ingqungqulu“ („Kriegervogel“).“[6]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGaukler
The Free Dictionary „Gaukler
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gaukler
Wikipedia-Artikel „Gaukler
Duden online „Gaukler
Wikipedia-Artikel „Gaukler (Vogel)

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „gaukeln“
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 333, Stichwort „gaukeln“.
  3. Carmen Rohrbach: Auf der Insel der Gletscher und Geysire. Meine Zeit in Island. Malik, München 2011, Seite 100. ISBN 978-3-89029-385-1. Kursiv gedruckt: „gođi“.
  4. Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2, Zitat Seite 33.
  5. Sascha Westphal: Es war einmal... eine Bohne. In: morgenpost.de. 6. Oktober 2005, abgerufen am 6. Juni 2022.
  6. Wikipedia-Artikel „Gaukler (Vogel)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gaugler
Anagramme: glauker