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veraltet: Person, die vor Publikum Kunststücke vorführt
gehoben: Person, die durch Tricks versucht, jemanden zu täuschen
Zoologie: eine in Mittel- und Südafrika beheimatete Greifvogelart
Herkunft:
mittelhochdeutsch: goukelære, gougelære, althochdeutsch: gougalāri, goucalāri für „sinnlose oder spielerische Bewegungen machen“, vergleiche auch lateinisch: ioculator→ la und altfranzösisch: jogleor. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1][2]
„Dichter trugen Poeme vor, Gaukler zeigten ihre Geschicklichkeit, Händler boten Waren an, Bier wurde ausgeschenkt.“[3]
„Damit rücken sie in ein anderes, soziales Blickfeld: die Gruppe der Vaganten, Gaukler und betrügerischen Bettler und Diebe.“[4]
„Ein Filmemacher kann sich noch so sehr bemühen, er bleibt trotz allem ein Gaukler und Schwindler.“[5]
„Gaukler wurden von Afrikanern verehrt, die ihm magische Eigenschaften zuschreiben. In der ngunischen Sprache heißt er „ingqungqulu“ („Kriegervogel“).“[6]
Übersetzungen
veraltet: Person, die vor Publikum Kunststücke vorführt
↑Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „gaukeln“
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 333, Stichwort „gaukeln“.
↑Carmen Rohrbach: Auf der Insel der Gletscher und Geysire. Meine Zeit in Island. Malik, München 2011, Seite 100. ISBN 978-3-89029-385-1. Kursiv gedruckt: „gođi“.
↑Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2, Zitat Seite 33.