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Worttrennung:
- Ge·bär·den·spiel, Plural: Ge·bär·den·spie·le
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Gebärdenspiel (Info)
Bedeutungen:
- nonverbale Ausdrucksweise über Mimik und Gestik, Teil der Körpersprache
- schauspielerische Darstellung als künstlerische Pantomime
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Gebärde und Spiel sowie dem Fugenelement -n
Sinnverwandte Wörter:
- Gestik, Mienenspiel
- Pantomime
Oberbegriffe:
- Spiel
Beispiele:
- „Während der Feste und Bankette wurde als weiteres Spiel auch das Gebärdenspiel veranstaltet.“[1]
- „Mein Gebärdenspiel war die Musik dazu und die Plastik – oft stellte ich mich in kühnen oder neckischen oder schmachtenden Posen vor den Spiegel, und war dann selbst entzückt über das Bild im Spiegel.“[2]
- „Sein Gebärdenspiel war völlig entspannt … er sprach von Stücken, die er für dieses Theater schreiben wollte.“[3]
- „Gewahrte man Nespoli, so folgte ihm ein bedeutungsvolles Gemurmel und Gebärdenspiel.“[4]
- „Rehhagel gab zu, er habe nach dem Platzverweis befürchtet, daß wir hier 3:0 oder 4:0 verlieren würden. Seinem Gebärdenspiel war anzumerken, daß ihm auch die Schadensbegrenzung auf 0:2 ausreichend Frust bereitete.“[5]
- „Für ein O schließen sich die Arme zum Kreis, ein E wird durch ein Kreuzen der Arme angedeutet, soviel habe ich aus der morgendlichen Übungsstunde behalten, doch es reicht nicht, um das schnelle Gebärdenspiel zu verfolgen, mit dem sieben Eurythmistinnen auf der Bühne die rauschende Rede des Erzengels Raphael begleiten.“[6]
- „Danny Boyle, der Regisseur, treibt seine Schauspieler in hektisches Gebärdenspiel.“[7]
- „Hier ein stummes Gebärdenspiel, da ein Wortwechsel, hier das Bild eines Zustands, da eine Bewegungsstudie, dort die Fixierung einer auf das Wesentlichste reduzierten Aktion.“[8]
- „Podreccas ferngesteuerte Darsteller ein geradezu hinreißendes Gebärdenspiel.“[9]
- „Mehr als zwei Dutzend Personen, die ihre Rollen fortwährend wechseln und ineinandertauschen, tanzen die neueste Geschichte Frankreichs, den lüsternen Tango der zwanziger Jahre, die fröhliche Valse Musette des Vorkriegs, den Swing der Liberation, den Rock der Auflehnung und das apokalyptische Gebärdenspiel des Jahrhundertendes.“[10]
Übersetzungen
nonverbale Ausdrucksweise über Mimik und Gestik, Teil der Körpersprache
schauspielerische Darstellung als künstlerische Pantomime
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Gebärdenspiel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gebärdenspiel“
- Duden online „Gebärdenspiel“
- The Free Dictionary „Gebärdenspiel“
Quellen:
- ↑ Marco Fitta: Spiele und Spielzeug in der Antike. Theiss, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1370-4 , Seite 96.
- ↑ Hedwig Dohm: Christa Ruland. In: Deutsche Literatur von Frauen. Directmedia Publikation, Berlin 2001 , Seite 15469.
- ↑ Klaus Guenzel: Wir halten die Welt der Kunst in unserer Hand. In: Zeit Online. 22. März 2001, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2019) .
- ↑ Werner Bergengruen: Der Grosstyrann und das Gericht. Peter Schifferli, Zürich 1949 , Seite 80.
- ↑ Heinz-Wilhelm Bertram: Kommunikativer Nahkampf folgt dem Spiel. Berliner Zeitung, Berlin 05.03.1999
- ↑ Zeit Online: Auf Rudolf Steiners Zauberberg. In: Zeit Online. 25. September 1987, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2019) .
- ↑ Ulrich Hermann: Trio infernal. In: Zeit Online. 11. August 1995, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2019) .
- ↑ Marcel Reich-Ranidü: Anders als sonst in Menschenköpfen. In: Zeit Online. 13. Dezember 1963, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2019) .
- ↑ Zeit Online: Rom und Schwabing im Puppenspiel. In: Zeit Online. 20. Dezember 1956, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2019) .
- ↑ Ludwig Harig: Aufbruch der Kinder und Narren. In: Zeit Online. 12. Juni 1981, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2019) .