Genie

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Genie gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Genie, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Genie in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Genie wissen müssen. Die Definition des Wortes Genie wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonGenie und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Genie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Genie die Genies
Genitiv des Genies der Genies
Dativ dem Genie den Genies
Akkusativ das Genie die Genies

Worttrennung:

Ge·nie, Plural: Ge·nies

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Genie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Person mit außergewöhnlichen geistig schöpferischen Fähigkeiten
ohne Plural: außergewöhnliche geistig schöpferische Fähigkeit

Herkunft:

Im 18. Jahrhundert aus französisch génie → fr entlehnt, das seinerseits auf spätlateinisch genius → la zurückgeht.[1]

Synonyme:

Genius, Koryphäe
Genialität

Oberbegriffe:

Person

Unterbegriffe:

PR-Genie, Schachgenie, Sprachgenie, Universalgenie

Beispiele:

Albert Einstein wird von vielen Menschen für ein Genie gehalten.
Meine Nachbarn wollen aus ihren Kindern kleine Genies machen.
„Bald schon hatte sich in der gesamten Region die Kunde von der Gegenwart des Genies herumgesprochen.“[2]
„Andernfalls war sie einfach ein Genie mit einer unglaublichen Auffassungsgabe.“[3]
„Ich bin kein Genie. Ich habe nichts geschaffen. Ich spiele die Musik anderer Leute. Ich bin nur ein Musiker.“[4]
„Vierhundert Jahre vor Lilienthal träumte bereits ein anderes Genie davon, sich mit einem Fluggerät durch die Luft zu bewegen.“[5]
„Aber er dachte auch über seinen eigenen Tod hinaus an eine Zeit, in der vielleicht Lehrer ohne sein Genie und ohne seine Hingabe sein Werk würden fortsetzen müssen.“[6]

Wortbildungen:

Geniestreich

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Genie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Genie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGenie
The Free Dictionary „Genie
Duden online „Genie_Koryphaee_Genius

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Stichwort „Genie“. ISBN 3-11-017472-3
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 131.
  3. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 106.
  4. Arturo Toscanini, zitiert in: Du bist ein Wilder. In: DER SPIEGEL. Nummer 19, 9. Mai 1951, ISSN 0038-7452, Seite 40 (Zitat im Original englisch, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 11. Juni 2019).
  5. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 104.
  6. Befreiende Volksbildung: frühe Texte, Célestin Freinet, Elise Freinet. Abgerufen am 6. November 2017.
Singular Plural
Nominativ das Genie
Genitiv des Genies
Dativ dem Genie
Akkusativ das Genie

Worttrennung:

Ge·nie, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -iː

Bedeutungen:

Militär, historisch: die Waffengattung der Ingenieure, das militärische Ingenieurwesen

Herkunft:

von französisch génie → fr[1]

Synonyme:

Geniewesen, Ingenieurwesen, Kriegsbauwesen, Pioniertruppe

Beispiele:

„Die Artillerie und das Genie widmeten den Befestigungsarbeiten so vielen Eifer und Hingebung, die schwerlich übertroffen werden können.“[2]
„Das Heer besteht aus vier Waffengattungen: dem Fussvolke (Infanterie), der Reiterei (Kavallerie), dem Geschützwesen (Artillerie) und dem Kriegsbauwesen (Genie, Ingenieure), welches letztere die Vertheidigung und den Angriff der festen Plätze leitet.“[3]
„Ich nehme an, daß die ganze Armee aus 60,000 Mann Infanterie, 20,000 Mann berittener Kavallerien und 10,000 Artillerie, Genie und GeneralStab bestehen werde.“[4]

Wortbildungen:

Geniekorps, Genietruppe

Übersetzungen

Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Genie“ (Wörterbuchnetz), „Genie“ (Zeno.org)
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Ingenieurwesen“ (Wörterbuchnetz), „Ingenieurwesen“ (Zeno.org)
C. J. Jagemann (italienisch C. G. Jagemann), J. B. Bolza (italienisch G. B. Bolza): Deutsch-italienisches und italienisch-deutsches Wörterbuch. Erster Band. Deutsch-Italienisch. A_K (italienisch Dizionario tedesco-italiano e italiano-tedesco. Tomo primo. Tedesco-Italiano. A_K). Wien, 1838, Seite 542.
Duden online „Genie_Truppe

Quellen:

  1. Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Genie“ (Wörterbuchnetz), „Genie“ (Zeno.org)
  2. H. Leemann: Denkschrift über die Ereignisse im Jahr 1838. Biel, 1840, Seite 49.
  3. Cannabich, Littrow, Sommer, Wimmer, Zeune, nach A. Balbis "Abrégé de Géographie": Hausbuch des geographischen Wissens. Eine systematische Encyklopädie der Erdkunde für die Bedürfnisse der Gebildeten jedes Standes. Erster Band. Güns, 1834, Seite XL.
  4. Ernst Ludwig Posselt: Europäische Annalen. Jahrgang 1804. Erstes Stück. Tübingen, 1804, Seite 7.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gene
Anagramme: eigen, Eigen, eigne, geien, Geien, neige, Neige