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„Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen, beschönigend auch Beschneidung genannt, ist in vielen muslimischen Ländern eine blutige Tradition.Bislang war den WHO-Autoren zufolge nicht klar, wie sich die Genitalverstümmelung auf schwangere Frauen und ihre Kinder auswirkt.Unter der Genitalverstümmelung fassen die Experten alle Prozeduren zusammen, bei denen aus kulturellen Gründen die äußeren weiblichen Genitalien ganz oder teilweise entfernt werden oder das Geschlechtsorgan auf andere Weise verletzt wird.“[1]
„Am Donnerstag haben in Kairo Ärzte und Ulema, islamische Gelehrte, jegliche Form der Genitalverstümmelung an Frauen als schädlich und unislamisch deklariert.“[2]
„Millionen von Mädchen sind noch immer von grausamer Genitalverstümmelung bedroht.“[3]
„«Kalifornien hat einen grossen Schritt rückwärts gemacht», sagte Hess, der als Präsident der Organisation «Male Genital Mutilation Bill» den Kampf gegen die «Genitalverstümmelung beim Mann» anführt.“[4]
„Das bedeutet: ‚Mädchen und Frauen, denen bei der Rückkehr in ihre Heimat eine Genitalverstümmelung droht, können dies als eigenständigen Asylgrund aufgrund geschlechtsspezifischer Verfolgung geltend machen.‘“[5]
„Unter dem Eintrag Genitalverstümmelung wird einfach die männliche Genitalverstümmelung wegdefiniert. Dabei wird der vorwiegende englischsprachige Diskurs zu ‚male genital mutilation‘ komplett ignoriert.“[6]
↑Blutige Tradition: Genitalverstümmelung der Mutter kann für Baby tödlich sein. In: Spiegel Online.2. Juni 2006, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
↑Wird die Genitalverstümmelung je aufhören? In Kairo beschliessen islamische Gelehrte ein Verbot. In: NZZOnline.24. November 2006, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
↑UNICEF: Lage der Jugendlichen weltweit desolat. In: Tageblatt Online.24. Februar 2011 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
↑Martin Sutter: Beschneidung in den USA: Gouverneur stoppt den «Vorhaut-Mann». In: L’essentiel Online.6. Oktober 2011 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
↑Renate Bernhard: Asylrecht: noch halbherzig. In: EMMA Online. Januar/Februar 2009 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
↑Willi Walter: Genderforschung gleich Frauenforschung? Verschwinden des Geschlechts oder neue Erkenntnisdimension? In: Bettina Boekle, Michael Ruf (Herausgeber): Eine Frage des Geschlechts. Ein Gender-Reader. 1. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 978-3-531-14271-5, Seite 45 (Zitiert nach Google Books).