Gnosis

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Gnosis (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Gnosis
Genitiv der Gnosis
Dativ der Gnosis
Akkusativ die Gnosis

Worttrennung:

Gno·sis, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gnosis (Info)
Reime: -oːzɪs

Bedeutungen:

Religionswissenschaft: Sammelbegriff für vorchristliche und christliche Lehren des 2. und 3. Jahrhunderts sowie für moderne esoterische Bewegungen mit Bezug auf die Lehren des Mittelalters
Wissen oder vermeintliches Wissen göttlicher Zusammenhänge

Herkunft:

von altgriechisch γνῶσις (gnōsis→ grcErkenntnis, Kenntnis“ entlehnt[1]

Synonyme:

Gnostik, Gnostizismus
Gotterkenntnis, Gotteserkenntnis

Gegenwörter:

Anti-Gnostik, Agnostik
Zweifel

Oberbegriffe:

Bewegung, Christentum, Geheimlehre, Gemeinschaft, Glaubensgemeinschaft, Gruppe, Lehre, Religion

Unterbegriffe:

Basilidianer-Lehre, Simonianer-Lehre, Valentinianer-Lehre

Beispiele:

Die Lehre der Gnosis vermittelt einen starken Glauben an eine Erlösung.
„Die spätantike Gnosis hat das Drama des Kosmos als einen Kampf zwischen Licht und Finsternis beschrieben.“[2]
„Die Gnosis war in den ersten christlichen Jahrhunderten die größte Gefahr für die christliche Kirche geworden und im Mittelalter in der Kabbala und in verschiedenen häretischen Bewegungen wieder aufgetaucht.“[3]
Dank ihrer Gnosis ist sie über jeden Zweifel erhaben.

Charakteristische Wortkombinationen:

Bewegung
Judas, Frömmigkeit

Wortbildungen:

Gnosis-Begriff, Gnosis-Kongress

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gnosis
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gnosis
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGnosis

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Gnosis“
  2. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 65.
  3. Bernhard Wenisch: Satanismus. Schwarze Messen, Dämonenglaube, Hexenkulte. 2. Auflage. 1989, Seite 23