Zweifel

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Zweifel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Zweifel die Zweifel
Genitiv des Zweifels der Zweifel
Dativ dem Zweifel den Zweifeln
Akkusativ den Zweifel die Zweifel

Worttrennung:

Zwei·fel, Plural: Zwei·fel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zweifel (Info)
Reime: -aɪ̯fl̩

Bedeutungen:

inneres Schwanken; Unsicherheit in Bezug auf Vertrauen, Taten, Entscheidungen, Glauben oder Behauptungen beziehungsweise Vermutung von Tatsachen

Herkunft:

mittelhochdeutsch zwīvel, althochdeutsch zwīval, germanisch *twīfla- „Zweifel“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

Befürchtung, Ungewissheit, Unsicherheit, Zaudern

Unterbegriffe:

Gewissenzweifel, Glaubenszweifel, Selbstzweifel, Sinnzweifel

Beispiele:

Das sind unbegründete Zweifel.
Als er das hörte, kamen ihm Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass diese Aussage richtig ist.
„Er war als Skeptiker hierhergekommen, doch nun waren ihm alle Zweifel vergangen.“[2]
„Ihr ist es gelungen, die Zweifel an der Existenz des Dino-Gewebes auszuräumen.“[3]
„Die Atlantikströmung wird sich abschwächen. «Daran besteht kein Zweifel», so Biastoch.“[4]
„Natascha gewahrte ihren Zweifel und fiel ihr erschrocken ins Wort.“[5]

Redewendungen:

außer allem Zweifel stehen, außer Zweifel stehen
etwas in Zweifel ziehen, etwas in Zweifel stellen, Zweifel in etwas setzenetwas bezweifeln
über alle Zweifel erhaben sein, über etwas im Zweifel sein

Charakteristische Wortkombinationen:

begründete Zweifel haben, berechtigter Zweifel, grundloser Zweifel, leiser Zweifel, nagender Zweifel, quälender Zweifel
Zweifel an etwas haben

Wortbildungen:

zweifelhaft, zweifellos, verzweifeln, zweifeln, Zweifelsfall, Zweifelsfrage, zweifelsfrei, zweifelsohne

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zweifel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zweifel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zweifel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZweifel
Duden online „Zweifel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zweifel“, Seite 1020.
  2. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 121. Englisches Original 1991.
  3. Frank Ochmann: Lebensspur aus der Urzeit. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017, Seite 102–104, Zitat Seite 104.
  4. Sven Titz (Text), Christian Kleeb (Grafiken): Kipppunkt im Klima: was winzige Meerestierchen über den Wandel des «Golfstrom-Systems» verraten. In: NZZOnline. 16. April 2022, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 20. April 2022).
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 757. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Eifel
Anagramme: zweifle