Guadalquivir

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Guadalquivir (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Guadalquivir
Genitiv des Guadalquivir
des Guadalquivirs
Dativ dem Guadalquivir
Akkusativ den Guadalquivir
Lage des Guadalquivir in Südspanien
Verlauf des Guadalquivirs

Worttrennung:

Gua·dal·qui·vir, kein Plural

Aussprache:

IPA: [1]
Hörbeispiele:
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

Hauptfluss Andalusiens und einer der sechs größeren Flüsse der Iberischen Halbinsel

Herkunft:

Der spanische Name geht auf die arabische Bezeichnung des Flusses وادي الكبير‎ (DMG: wādī 'l-kabīr)  ‚der große Fluss[2] zurück, die in den Azǧāl des andalusischen Dichters ibn Quzmān in der Form ويد الكبير‎ (DMG: wīd al-kibīr[3] belegt ist. Der Fluss wurde in Al-Andalus auch النهر الاعظم‎ (DMG: an-nahr al-aʿẓam[4]der gewaltige Strom‘ genannt.

Oberbegriffe:

Fluss

Beispiele:

Der Guadalquivir entspringt in der Sierra de Segura.
„Ein trüber Weißwein aus Kastilien löste ihre Gemüter; dann saßen sie trunken in einem Ruderboot und schaukelten auf dem nachtschwarzen Wasser des Guadalquivir.[5]
„Das gesamte Baumaterial muß mit einer Fähre über den 1,2 Kilometer breiten Guadalquivir transportiert werden.“[6]
«Im Naturpark Cazorla entspringt der Guadalquivir, die berühmte Flussader, die an Sevilla, Córdoba und anderen Städten vorbeifliesst.»[7]
„Doch das Berauschende ist das Land dazwischen, das Land weiter nach Norden bis zum Guadalquivir und noch weiter bis Baeza und Úbeda: Olivenbäume, soweit das Auge reicht.“[8]
„Wer die Stille jenseits spanischen Temperamentes bevorzugt, dem sind die prärieartigen Halbwüsten bei Almeria oder das fruchtbare Mündungsdelta des Guadalquivirs empfohlen, einem der größten europäischen Vogelreservate.“[9]
„Neben Sevilla mit seinem Hafen und Andujar mit seiner Keramik ist die einstige Hauptstadt von Al-Andalus Córdoba eine der drei Städte am Guadalquivir, die unter den arabischen Herrschern zur Blüte gelangten.“[10]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Guadalquivir
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Guadalquivir
wissen.de – Lexikon „Guadalquivir
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGuadalquivir
Meyers Lexikonredaktion (Herausgeber): Duden, Das Neue Lexikon in zehn Bänden, mit rund 100 000 Stichwörtern und über 7 500 meist farbigen Abbildungen, Spezialkarten, Tabellen und Übersichten im Text. 3. Auflage. Band 4: Gebi – Indi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-411-04343-1, Stichwort »Guadalquivir«, Seite 1396.

Quellen:

  1. Nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Guadalquivir«, Seite 557.
  2. Nach Reinhold Kontzi: Arabisch und Romanisch. In: Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Romanistischen Linguistik (LRL). Band/Volume Ⅶ Kontakt, Migration und Kunstsprachen. Kontrastivität, Klassifikation und Typologie, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1998, ISBN 3-484-50237-1, Seite 339 (Zitiert nach Google Books).
  3. 3,0 3,1 Nach Federico Corriente: A Dictionary of Andalusi Arabic. Brill, Leiden/New York/Köln 1997, ISBN 978-90-04-09846-6, Stichwort »*{WDY}«, Seite 561.
  4. 4,0 4,1 Nach ebenda, Stichwort »*{NHR}«, Seite 541.
  5. German Kratochwil: Skalpell und Eros. In: DIE ZEIT. Nummer 16, 17. April 1964, ISSN 0044-2070, Seite 20 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 18. Oktober 2021).
  6. Schluß mit Verlust. In: DER SPIEGEL. Nummer 53, 25. Dezember 1972, ISSN 0038-7452, Seite 38 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 18. Oktober 2021).
  7. Guido Kalberer: Muss es denn immer Sevilla sein? In: Tages-Anzeiger. Nummer 6, 6. März 1996, ISSN 1424-0262, Seite 73.
  8. Im Land, wo die Oliven stehn. In: Frankfurter Rundschau. 9. Januar 2003, ISSN 0940-6980, Seite 7.
  9. Andalusien - die magische Seele Spaniens. In: Sächsische Zeitung. 16. Januar 2001, Seite 08.
  10. Reiner Wandler: Auf dem Großen Fluss. In: taz.die tageszeitung. Nummer 12052, 5. Oktober 2019, ISSN 1434-4459, Seite 34 (taz Print Archiv-URL, abgerufen am 18. Oktober 2021).
  11. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »واد‎«, Seite 1388.