Holzmedaille

Worttrennung:

Holz·me·dail·le, Plural: Holz·me·dail·len

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Holzmedaille ^(Info)

Bedeutungen:

scherzhaft euphemistisch: vierter Platz bei einem Wettkampf

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Holz und Medaille

Synonyme:

Blechmedaille, Blechplakette, Blechrang

Gegenwörter:

Bronzemedaille, Goldmedaille, Silbermedaille

metonymisch: Edelmetall

Podestplatz

bairisch: Stockerlplatz

Oberbegriffe:

Platz, Platzierung, Rang

Beispiele:

„So fiel es Tröger nicht schwer, eine faire Leistungseinschätzung für die von aller Fortüne Verlassenen zu finden: ‚Sie bieten doch eine sehr konstante Leistung auf der 1-B-Ebene.‘ Was, ins Erbsenzählerdeutsch übersetzt, Fixiertheit auf Platz vier bedeutet - oder eben ‚wieder mal die Holzmedaille‘, wie Bundestrainer Pusch genervt anmerkte.“^[1]

„Die eine ärgerte sich über die ‚Holzmedaille‘ und das verbissene Medaillenzählen der deutschen Funktionäre, die andere freute sich über den Olympiasieg.“^[2]

„Der enorme Druck, der dadurch entstanden ist, war nicht sehr förderlich. Und dann kommt eben am Ende die Holzmedaille dabei heraus.“^[3]

„‚Das ist endlich die Belohnung für meine vielen Holzmedaillen. Ich wollte diesen Rekord und wusste, dass er drin ist‘, sagte der deutsche Meister.“^[4]

„Manchmal wird von der Holzmedaille gesprochen, bisweilen von der Blechplakette. Sportler, die bei Großereignissen wie Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen am Ende als Vierte im Klassement geführt werden, haben es schwer, wahrgenommen zu werden.“^[5]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Holzmedaille“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Holzmedaille“

Quellen: