Idiomatizität

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Idiomatizität (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Idiomatizität
Genitiv der Idiomatizität
Dativ der Idiomatizität
Akkusativ die Idiomatizität

Worttrennung:

Idio·ma·ti·zi·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Idiomatizität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

Linguistik: Eigenschaft sprachlicher Ausdrücke, die darin besteht, dass man ihre Bedeutung nicht aus der Bedeutung ihrer Bestandteile herleiten kann

Sinnverwandte Wörter:

Demotivierung, Undurchsichtigkeit

Gegenwörter:

Durchsichtigkeit, Motivation, Motivierung

Oberbegriffe:

Bedeutung

Beispiele:

„Da jedoch die Einheiten des phraseologischen Bestandes die Merkmale der Reproduzierbarkeit, Lexikalität, Idiomatizität und Stabilität in unterschiedlichem Grade besitzen, der außerordentlich heterogene Bestand nach unterschiedlichen Kriterien geordnet werden kann, sind ebenfalls in der sowjetischen Linguistik Bestrebungen entstanden, die Phraseologismusforschung, die Phraseologie, als neue linguistische Disziplin zu betrachten…“[1]
„Sprichwörter zählen zu den Phraseologismen, das heißt zu festen Wortverbindungen, die laut H. Burger (…) Polylexikalität, relative semantische und syntaktische Stabilität, Festigkeit, Lexikalisierung und Idiomatizität sind.“[2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Idiomatizität
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Idiomatizität“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Idiomatizität“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 48. ISBN 3-484-73002-1.
  2. Doris Wagner: Wer den Pfennig nicht ehrt… - oder doch den Cent?. Ein Sprichwort und seine Aktualisierung. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2013, Seite 19-26, Zitat Seite 22. Abkürzung aufgelöst.