Introspektion

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Introspektion (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Introspektion die Introspektionen
Genitiv der Introspektion der Introspektionen
Dativ der Introspektion den Introspektionen
Akkusativ die Introspektion die Introspektionen

Worttrennung:

In·t·ro·s·pek·ti·on, Plural: In·t·ro·s·pek·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Introspektion (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Psychologie: (während dem Erleben bestimmter subjektiver Erfahrungen) nach innen gerichtete Beobachtung der eigenen seelischen Vorgänge zwecks psychologischer Selbsterkenntnis

Herkunft:

zu lateinisch introspectus → la ‚das Hineinsehen‘[1][2], substantiviertes Partizip Perfekt von introspicere → lahineinsehen, betrachten‘ (vergleiche »introspizieren«)[2]

Synonyme:

Innenschau

Sinnverwandte Wörter:

Selbstbeobachtung
Innenwendung

Gegenwörter:

Außenschau, Extrospektion

Beispiele:

Sein Versuch zur Introspektion ist jämmerlich gescheitert.
Die einen sagen Introspektion dazu, die anderen Nabelschau.
„Es geht hier weder um eine Anthropomorphisierung der Welt noch um eine Mechanisierung der menschlichen Leidenschaften; es geht vielmehr darum, die Wesensgleichheiten zu erkennen, die sich hinter dem äußeren Anschein verbergen; es geht darum, diese große Kühnheit zu begründen, auf der das gesamte System basiert: die Anwendung der Introspektion als metaphysische Untersuchungsmethode.“[3]

Wortbildungen:

introspektiv

Übersetzungen

Duden online „Introspektion
Wikipedia-Artikel „Introspektion
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Introspektion
The Free Dictionary „Introspektion
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIntrospektion

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 894.
  2. 2,0 2,1 Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 648.
  3. Michel Houellebecq: In Schopenhauers Gegenwart. DuMont Buchverlag, Köln 2019 (übersetzt von Stephan Kleiner), ISBN 978-3-8321-6488-1, Seite 39. Französisches Original 2016.