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Obwohl Invalide auf ein Adjektiv zurückgeht, weist das Wort keine adjektivische Deklination auf, sondern wird wie ein Substantiv mit schwacher Deklination (zum Beispiel Mensch) dekliniert. Der Duden Online führt das Wort allerdings unter der adjektivisch deklinierten Form Invalider.
Das Wort Invalide, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts zunächst nur den dienstunfähigen Soldaten bezeichnete und ab dem 19. Jahrhundert dann allgemein für einen Arbeitsunfähigen stand, ist eine Entlehnung vom französischeninvalide→ fr (Soldat, der aufgrund seines Alters oder seines Gesundheitszustandes nicht mehr dienstfähig ist; Arbeitsunfähiger). Dieses geht auf das lateinische Adjektiv invalidus→ la (hinfällig, kraftlos, krank) zurück.
Nicht wenige Soldaten kehrten als Invaliden aus dem Krieg zurück.
„Sonntags zum Kaffee erscheinen gewöhnlich der Invalide Anton Schöffel und seine Frau Maria, eine Riesengebirglerin.“
„Die Invaliden zeigten stolz ihre blutigen Wunden und lächelten milde.“
Die Zustände "erniedrigen die menschliche Würde, führen zu physischem und moralischem Leid, verletzen das Menschenrecht auf Schutz der Gesundheit und der persönlichen Sicherheit". Die Folge: Auf 100 000 Häftlinge kamen im Jahr 2005 insgesamt 540 Todesfälle, 686 Insassen wurden zu Invaliden.
„»Ich möchte nicht als Invalide auf der Invalidenstraße enden.«“
„Dass ausgerechnet Jardis einzog, hatte mit einem brutalen Vorfall im Jahr 1849 an Bord eines Frachtseglers zu tun. Nils Tvibur hatte den Mann aus Signabøur so übel verprügelt, dass der hinterher Invalide war und seine Arbeit als Wachsoldat aufgeben musste“
Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Invalide“, Seite 590
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Invalide“
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 8. Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim u. a. 2009, ISBN 3-411-04048-3, Randnummer 475, Seite 351.
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Invalide“, Seite 590
↑Ulla Lachauer: Abschied von der Krokuslwiese. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 115-179, Zitat Seite 147.
↑Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 129.
↑Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 126.
↑Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 384. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Invalide, der u. die“, Seite 844