Jesuit
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Jesuit (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Jesuit | die Jesuiten |
| Genitiv | des Jesuiten | der Jesuiten |
| Dativ | dem Jesuiten | den Jesuiten |
| Akkusativ | den Jesuiten | die Jesuiten |
Worttrennung:
- Je·su·it, Plural: Je·su·i·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- Mitglied des katholischen Ordens „Gesellschaft Jesu“
- übertragen, abwertend: verschlagener, unmoralischer Eiferer
Weibliche Wortformen:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Jeder Jesuit hat ein Gelübde abgelegt, dem Papst gehorsam zu sein.
- „Die finnisch-ugrische Theorie wurde 1769 von einem Jesuiten namens János Sajnovics aufgestellt, dem während einer Reise durch Lappland, auf der er astronomische Daten sammelte, die Ähnlichkeit der beiden Sprachen auffiel.“[1]
- „Die Jesuiten fühlten sich übrigens stark genug, ihn zu übersehen.“[2]
- „Für das Collegium Romanum, dessen gelehrte Jesuiten keinen Augenblick zweifelten, daß Galilei der eigentliche Urheber der Gegenschrift war, bedeutete diese eine Kränkung.“[3]
- „Die Jesuiten galten als Tröster junger reicher Witwen.“[4]
- Peter ist ein elender Jesuit!
- „In Wien erfuhr ich bestimmt, daß de la Haye Jesuit war, aber darüber durfte man mit ihm nicht sprechen.“[5]
Wortbildungen:
- jesuitisch
- Jesuitengymnasium, Jesuitenkirche, Jesuitenkloster, Jesuitenkolleg, Jesuitenorden, Jesuitenpater, Jesuitenpriester, Jesuitenschule, Jesuitenschüler, Jesuitenstil, Jesuitentheater, Jesuitenzögling
Übersetzungen
übertragen, abwertend: verschlagener, unmoralischer Eiferer
- Wikipedia-Artikel „Jesuiten“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jesuit“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Jesuit“
- The Free Dictionary „Jesuit“
Quellen:
- ↑ Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 20. Englisches Original 2001.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 309.
- ↑ Johannes Hemleben: Galileo Galilei mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 18. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50156-2, Seite 103. Erstauflage 1969.
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 74. Zuerst 1930.
- ↑ Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Zwölftes Kapitel (URL, abgerufen am 25. Dezember 2021).