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Junggrammatiker wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Junggrammatiker und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Jung·gram·ma·ti·ker, Plural: Jung·gram·ma·ti·ker
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Junggrammatiker (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: eine Gruppe von Linguisten des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die vornehmlich sprachhistorisch ausgerichtet waren und Sprachwandel durch Analogie, Entlehnung und vor allem Lautgesetz erklärten
Herkunft:
- Determinativkompositum aus jung und Grammatiker (abwertend gemeint von den Vorgängern; später anerkennend)
Sinnverwandte Wörter:
- Leipziger Schule
Oberbegriffe:
- Linguist/Sprachwissenschaftler
Beispiele:
- Für die Junggrammatiker war Sprachwissenschaft nur als historische Wissenschaft möglich.
- „Die Verdienste der Junggrammatiker bestehen 1) in der strengeren Fassung und Vollendung der Methoden der Komparatistik und ihrer erfolgreichen Anwendung…“[1]
- „Unzweifelhaft haben die Methodologien und Analyseverfahren der Junggrammatiker nachhaltigen Einfluß auf spätere Entwicklungen der Sprachwissenschaft gehabt.“[2]
- „Die Junggrammatiker ließen somit den Sprachwandel von zwei Kräften beherrscht werden, den mit Naturnotwendigkeit herrschenden Lautgesetzen und der durchkreuzend von der Seele her eingreifenden Analogie, die freilich nur auftreten konnte, nicht mußte.“[3]
Wortbildungen:
- junggrammatisch
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Junggrammatiker“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Junggrammatiker“
Quellen:
- ↑ Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Junggrammatiker“. ISBN 3-494-02050-7. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Junggrammatiker“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 286.