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Nebenformen:
- Justitium
Worttrennung:
- Jus·ti·zi·um, Plural: Jus·ti·zi·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Justizium (Info)
- Reime: -iːt͡si̯ʊm
Bedeutungen:
- vorübergehender Stillstand der Rechtspflege durch Krieg, höhere Gewalt oder andere schwerwiegende Ereignisse
Herkunft:
- vom lateinischen Substantiv iustitium → la in gleicher Bedeutung, gebildet aus lateinisch ius → la „Recht“ und statum, in Zusammensetzungen -stit-, dem Partizip Perfekt des Verbs sistere → la „stillstehen, stehen bleiben“[1]
Oberbegriffe:
- Rechtspflege
Unterbegriffe:
- historisch: Gerichtsferien
Beispiele:
- Ein seltener Fall eines Justiziums ereignete sich im März 2008 im Amtsgericht Heidelberg, als die Justiz nach einem Brand keinen Zugang zu Akten, Telefonnummern (insbesondere von auswärtigen Kolleginnen und Kollegen), zu E-Mail und sonstigen Unterlagen hatte.
- „Unter einen gewissen Grad kann nirgends die Polizeiorganisation herabgesetzt werden, ohne daß der Staat in Anarchie verfällt. Es gibt allerdings kein entsprechendes Wort für Stillstand der Polizei wie Justizium für Stillstand der Rechtspflege.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Justizium“
- Duden online „Justizium“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Justizium“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 674, Eintrag „Justizium“.
- ↑ Hans Adolf Dombois: Strukturelle Staatslehre. Duncker & Humblot, Berlin 1952, Seite 58, DNB 450977811 , zitiert nach Google Books.